Franz‘ Kapelle

Fröhlich in der Hoffnung,
geduldig in Bedrängnis,
beharrlich im Gebet.

Der Herr segne und behüte dich,
der Herr lasse sein Angesicht über dich leuchten,
der Herr sei Dir gnädig und schenke dir sein Heil.

Wir beten dich an und preisen dich,
denn durch dein heiliges Kreuz hast du die ganze Welt erlöst.

„O Maria, ohne Sünde empfangen,
bitte für uns, die wir unsere Zuflucht zu dir nehmen“

Sr. Catherine Labouré

Jesus, Maria, Josef und Engel
lasst mich nicht allein,
wenn die letzte Nacht sich rötet,
wenn der Tod das Leben tötet!
Jesus, Maria, Engel
lasst mich nicht allein!
(nach Werner Bergengruen)

„Das Beginnen wird nicht belohnt,
aber das Durchhalten“

Katharina von Siena

Zur Untermauerung, was Barmherzigkeit Gottes ist

Christ und Sünde

1 Joh 1,8 Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, führen wir uns selbst in die Irre und die Wahrheit ist nicht in uns.
1 Joh 1,9 Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht; er vergibt uns die Sünden und reinigt uns von allem Unrecht.
1 Joh 1,10 Wenn wir sagen, dass wir nicht gesündigt haben, machen wir ihn zum Lügner und sein Wort ist nicht in uns.

Die Folge von 1Joh 1,10: wir würden im Gericht allein nach Gerechtigkeit gerichtet, in dem wir nicht bestehen könnten!

1.Mai, ist Gedenktag des Hl. Josef.
Er hat noch einen 2. Gedenktag: 19.März (ähnlich wie Johannes der Täufer 24.Juni und 29.August)
•Josef sagt in der Heiligen Schrift kein einziges Wort
•Josef ist Patron der Arbeiter: er handelt, er werkt mit seiner Hände Arbeit, ein Mann der Tat.

Weihe an Maria

Ad A.) bereits im ersten Testament waren die Heilsgestalten emporgehoben gewesen über die irdische Ebene. Ein Beispiel: vor der Sünde mit dem Goldenen Kalb war das Volk in die sog. Elohim- Ebene emporgehoben: sie waren unsterblich und hatten höhere Erkenntnisfähigkeit (Theophanie auf dem Sinai: Empfang der Tora): sie waren Auserwählte, die alle Menschen zu Haschem führen sollten. Durch die Sünde mit dem Goldenen Kalb und die Sünde der Kundschafter verloren sie diese Heiligkeit und wurden wieder sterblich.
Maria, die unbefleckte Empfängnis, hatte eine ähnliche höhere Stellung in der Heilsgeschichte Gottes: neue Eva (Rückversetzung in den paradiesischen sündenfreien Zustand).

Ad B.) Maria „sich weihen“ bedeutet, 2-erlei:
1.) Maria um „Frühwarnsystem“ bitten: Maria erkennt den Mangel: wie bei der Hochzeit in Kana („...sie haben keinen Wein mehr). Vorausbild im ersten Testament: Rebekka: sie erkannte die Gefahr um Esau, daher half sie Jakob.
2.) um ihre Fürbitte bitten. Dasselbe geschieht zB. in Lourdes oder Fatima
Das Prinzip ist: „per Mariam Ad Jesum“: durch Maria zu Jesus (Hl. Ludwig Maria Grignon de Montfort).

Ad C.) weil Maria als Mensch uns sehr nahe steht, nahbar ist Vom Kreuz herab hat Jesus Maria uns zur Mutter gegeben.
Natürlich kann man sich direkt an Jesus wenden, aber der Weg über Maria ist eine gewisse Demutshaltung, vielen Menschen fällt es leichter, sich an die Mutter zu wenden. Das bewirkt, dass die Gebete veredelt/ verstärkt /verlängert werden, Maria bewirkt durch ihre geistliche Mithilfe eine besondere Verstärkung: sie verstärkt die Anliegen und Gebete der Menschen durch ihre „dauernde Bereitschaft des Geistes“.
Oder anders gesagt: wenn ich um Fürbitte Maria‘s bitte, dann wird diese andauernd verstärkt, wenn ich direkt an Jesus bete, dann ist es ein einmaliges Ereignis. Mit Maria werden meine Gebete „andauernd versiegelt“ („verlängertes Gebet“).

Ad D.) eine einmalige Weihe ist in der künftigen Welt gültig ohne Ablaufdatum. Aber aus unserer irdischen Sichtweise kann man eine derartige Weihe öfters erneuern, in dem Sinn, dass in dieser Welt die Zeit „gedehnt ist“, und der Mensch immer wieder an Lebenskreuzungen Entscheidungen treffen kann. Daher die Erneuerung.
Im Jenseits ist eine getroffene Entscheidung endgültig, so wie die Sünde des Adam. In unserer Welt ist die Zeit gedehnt, daher können wir uns immer wieder neu bekehren bzw. bekennen.

•Jesus hat Maria uns Menschen als Mutter anvertraut, unter dem Kreuz Johannes stellvertretend für alle Menschen. Daher: „Per Mariam Ad Jesum“ (Hl.Ludwig Maria Grignion de Montfort, Hl.Johannes Paul II.:“Totus tuus“).
•Menschlich ist Maria deshalb vielen nahestehender, da sie menschliches Geschöpf ist, Jesus aber Göttlich ist.
•Maria ist wie ein Frühwarnsystem: Siehe die Hochzeit in Kana. Im ersten Bund wie Rebekka.
•Jesus vergisst kein Gebet, aber mit zusätzlicher Fürbitte von Maria wird das Gebet verstärkt, verlängert, da sie im Jenseits die Gebete in Zeitfreiheit weiterreicht (vgl. Gen28,12; Tob12,15; Offb8,3: das wird als dauernde Verfasstheit des Geistes bezeichnet), so wie wenn der irdische Beter täglich sein Bittgebet erneuern würde (das kann er gerne tun). Vgl. der Richter und die Witwe. Oder einfach gesagt: wenn ich alleine bete, muss ich mit meinem Bittgebet tgl. „anklopfen“, da ich mich im Irdischen befinde, mit Maria als Fürbitterin „klopft“ sie tgl. bei Jesus an, da sie in der transzendenten Welt ist, ergo mein Bittgebet gleichsam „verlängert“ wird.
•Maria ist die Vollendung aller Heilsgestalten des ersten Bundes: wie Abraham für Sodom und Gomorrha bittet, und wie Mose um Barmherzigkeit für das Volk in der Wüste bittet, so wirkt Maria im Fürbittgebet. Wie Abraham und Mose ist sie auserwählter Mensch ( nicht Göttlich) und als Auserwählte aus dem Volk bittet sie für das Volk zu Gott. Es ist ein Prinzip Gottes, dass Er will, dass aus dem Volk eine Auserwählte Person Fürbitte für alle erbittet (Prinzip des Stellvertretertums). Das haben zB. Heilsgestalten im ersten Bund und der irdische Jesus im Neuen Bund getan.