Christsein Heute
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Vergebung ohne Reue und Leiden ungerecht?

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Beitrag von Mimi1 Sa 20 Nov - 18:23

Im Thread "Allerheiligen" schreibt Franz:

Franz schrieb: was ist für Dich der Begriff: Richtende Gewalt Gottes ? Soll diese alle unbereuten Sünden einfach zudecken?

Ist Vergebung einer Sünde, welche nicht bereut wurde und für die auch niemand zur Sühne gelitten hat, ungerecht?

Wenn Jesus am Kreuz Gott bittet: "Herr, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!", so werden jeden, für die Jesus um Vergebung bittet wohl nicht bereut haben, denn nur wenn man weiss, was man tat, wird man etwas wirklich bereuen. Und wenn Jesus Gott bittet, jenen zu vergeben, wird Gott diese Bitte von Jesus ausschlagen?

Sollen wir selbst denn eigentlich nur jenen vergeben, welche bereuen und welche uns um Vergebung bitten? - Ich denke nicht.
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Vergebung ohne Reue und Leiden ungerecht? Empty Re: Vergebung ohne Reue und Leiden ungerecht?

Beitrag von Franz Sa 20 Nov - 20:43

Mimi,

Jesus spricht einmal mehr das Relativitätsprinzip der Synoptiker an.

Vergebung: sollen wir unabhängig vom Anderen gewähren.
Versöhnung: benötigt die Bereitschaft des Anderen.
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Beitrag von Spaceship So 21 Nov - 8:09

Moin Moin, die Vergebung hat in erster Linie nichts mit Gefühlen zu tun.

Es ist eine reine Willensentscheidung.
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Beitrag von Mimi1 So 21 Nov - 9:46

Franz schrieb:Jesus spricht einmal mehr das Relativitätsprinzip der Synoptiker an.

Jesus spricht so ein Relativitätsprinzip nicht nur an, er bittet ganz konkret Gott, dass er ihnen vergebe. Und meinst du nicht, wenn Jesus Gott darum bittet, wird er ihnen auch wirklich vergeben haben?

Franz schrieb:Vergebung: sollen wir unabhängig vom Anderen gewähren.
Und wenn wir anderen etwas vergeben, was sie uns gegenüber falsch getan haben, ist ihnen dann diese Schuld auch wirklich vergeben? Müssen sie also diese Schuld dann auch nicht mehr sühnen?

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Beitrag von HeinzB So 21 Nov - 12:13

Mimi,
Im Gegensatz zu Franz´"Releativitäts"-Theorien ist meine Bergebung einer anderen Person gegenüber völlig unabhängig davon, ob diese ihre Tat auch bereut.
Zu Vergeben entschuldet in erster Linie den Vergebenden selbst:
Ich trage es nicht mehr mit mir herum, werde frei von Groll und Unmut, bin entlastet.
On die andere Person die Vergebung annimmt oder Reue empfindet, liegt nicht in meinem Verantwortungsbereich.
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Beitrag von Franz So 21 Nov - 14:09

HeinzB und Mimi

Übrigens: Relativitätstheorien hat Einstein entwickelt, nicht der Franz.

Ich bezog mich auf die Worte Jesu“ (…wissen nicht, was sie tun): und das erklärt das Relativitätsprinzip der Synoptiker : wer wenig bekommen hat (Einsicht, Erkenntnisfähigkeit…) > wird wenig Schläge erhalten.  Im Extremfall: Befreiung von Schuld und Sünde bei Geistesunzurechnungsfähigkeit.

-

Und zum Thema:

Sünde vergeben > Sünde ist ausgelöscht.

Aber: Folge der Sünde bleibt.

Daher die verschiedenen Begriffe, die dasselbe ausdrücken:

Sühne = zeitliche Sündenstrafe = WIEDERGUTMACHUNG

Ist das wirklich so schwer zu verstehen?
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Beitrag von HeinzB So 21 Nov - 15:36

[color=#000000]Franz, du kannst keine Sünde wieder gutmachen.
Erklär mal einem Vergewaltigungsopfer, dass sein Vergewaltiger "es wieder gut machen" will.
Einem gefolterten, verstümmelten, usw.
Wie bitte soll denn deiner Meinung nach da Wiedergutmachung aussehen?
Du kannst deine eigene Sünde mit nichts, aber auch gar nichts entschuldigen oder auslöschen
wenn du keine Vergebung erfährst.[/color
]
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Vergebung ohne Reue und Leiden ungerecht? Empty Re: Vergebung ohne Reue und Leiden ungerecht?

Beitrag von Franz So 21 Nov - 16:25

HeinzB schrieb:Franz, du kannst keine Sünde wieder gutmachen.
Erklär mal einem Vergewaltigungsopfer, dass sein Vergewaltiger "es wieder gut machen" will.
Einem gefolterten, verstümmelten, usw.
Wie bitte soll denn deiner Meinung nach da Wiedergutmachung aussehen?
Du kannst deine eigene Sünde mit nichts, aber auch gar nichts entschuldigen oder auslöschen
wenn du keine Vergebung erfährst.[/color
]

HeinzB,

die Rede ist von möglicher Wiedergutmachung, die der Sünder tun kann, er ist ja kein Jumentum.

In jenen Fällen, wo das nicht möglich ist, wie zB. wenn das Opfer bereits verstorben ist, dann geht der Weg über  Gott, der eine andere zeitliche Sündenstrafe als Ersatz dafür festlegen wird, vertreten im Irdischen durch die Kirche.
(Busse).
Sollte das nicht geschehen, dann folgt im Jenseits das Fegefeuer.
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Beitrag von Spaceship Mo 22 Nov - 0:26

Hallo Franz du legst immer wieder die gleiche Platte auf
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Vergebung ohne Reue und Leiden ungerecht? Empty Re: Vergebung ohne Reue und Leiden ungerecht?

Beitrag von Mimi1 Mo 22 Nov - 13:13

Franz schrieb:die Rede ist von möglicher Wiedergutmachung, die der Sünder tun kann, er ist ja kein Jumentum.

In jenen Fällen, wo das nicht möglich ist, wie zB. wenn das Opfer bereits verstorben ist, dann geht der Weg über Gott, der eine andere zeitliche Sündenstrafe als Ersatz dafür festlegen wird, vertreten im Irdischen durch die Kirche.
(Busse).
Sollte das nicht geschehen, dann folgt im Jenseits das Fegefeuer.

Oder man ist evangelisch und glaubt das alles nicht. Wink Dann hat man es deinen Ausführungen nach wegen dem Relativitätsprinzip leichter.

Was legt die Kirche stellvertretend für Gott denn den Katholiken z.B. für Strafen fest?

Als ich mal beichtete, waren es ein paar Vaterunser und ein paar Ave Maria beten.

Wenn die Kirche die Strafe festlegt, dann sind dies Gebete, wenn Gott die Strafe festlegt, dann ist es leiden im Fegefeuer? - Ist die Kirche als Stellvertretung Gottes also barmherziger als Gott selbst?
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