Patron der Sterbenden: der Heilige Josef

Franz schrieb:Wer Jesus als Messias annimmt, für den wird jede Pforte und jeder Weg weit offen sein.

Klar, wer die schmale Pforte findet, für den steht sie offen und der Weg ist klar und weit.

Aber das ändert nichts daran, dass laut Bibel Jesus gesagt haben soll, dass nur wenige diesen Weg und diese Pforte finden würden und stattdessen viele den breiten Weg ins Verderben gehen würden.

Jesus steht vor der Tür (Pforte, an der Wegkreuzung) und klopft an…
Der Mensch ist aufgerufen, diese Tür ( Pforte, Weg) zu betreten…

Auf das „Öffnen“ kommt es an.

Auch das, was du hier sagst, sagt nichts darüber aus, ob die meisten diese Pforte öffnen oder eben nur wenige. Laut den Bibelworten von Jesus sind es eben nur wenige.

Ich persönlich glaube nicht an eine Hölle, wie die RKK sie lehrt. Aber ich gehe hier in der Diskussion mit dir von dem aus, was du schreibst und was die Bibelworte sagen und mir geht es darum, wie du diese Dinge zusammenzubringen versuchst. Immer wieder scheint mir, dass das, was die RKK lehrt mit den Bibelworten nicht zusammenpasst und dann versuchst du diese Dinge auf so abenteuerliche Art zusammenzubringen oder hinzudrehen oder von der ursprünglichen Frage abzulenken, dass es mir einfach unglaubwürdig erscheint, was du schreibst.

Mimi,

Was ich schreibe ist der Sensus spiritualis von Texten in der Zusammenschau vieler Texte.
Würde das so interpretiert wie Du and andere dies tun, dann würde Gott ganz schwerwiegend erfolglos gewesen sein bzw.  immer noch sein, Seine Basileia und Kerygma nur für wenige?
Das stimmt bestimmt nicht!

Franz schrieb:Was ich schreibe ist der Sensus spiritualis von Texten in der Zusammenschau vieler Texte.
Würde das so interpretiert wie Du and andere dies tun, dann würde Gott ganz schwerwiegend erfolglos gewesen sein bzw.  immer noch sein, Seine Basileia und Kerygma nur für wenige?
Das stimmt bestimmt nicht!

Ja, stimmt, er wäre in all jenen nicht erfolgreich, welche verloren gehen würden.
Aber nennst du es erfolgreich, wenn er nur die Mehrheit und nicht alle retten kann?

Gott wäre auch dann nicht wirklich ganz erfolgreich, wenn er zwar die Mehrheit retten könnte aber alle anderen in der Hölle ewig leiden müssten. In all jenen, welche in der Hölle weilten, wäre er nicht erfolgreich, wenn man den Erfolg Gottes bei einem Menschen daran misst, ob jemand in den Himmel eingeht oder nicht.
In der Hölle würde das Böse und das Leiden ewig weiter existieren. Die Welt, und was existiert, wäre immer noch teilweise böse und das Leiden wäre immer noch da. Das Leiden und das Böse würde ewig weiter existieren und damit hätte Gott eine Welt erschaffen, welche teilweise ins Böse abgerutscht wäre und teilweise Böse bleiben würde.

Aber natürlich wäre Gott erfolgreich, wenn er damit zufrieden wäre, nur einen Teil der Menschheit zu retten und nur einen Teil des Leidens zu beenden. Kann ja sein, dass er mit einer teilweisen Rettung der Welt zufrieden ist. So könnte es auch sein, dass Gott damit zufrieden wäre, wenn nur ein kleiner Teil der Menschheit wirklich zum Leben und damit zum Himmel finden würde. Es könnte sein, dass es Gottes Wille ist, dass dies so geschieht und wenn dies so ist, ist es sein Erfolg, dass es so ist.

Nach dem, was in der Bibel steht und was ich da lese, handelt Gott aber immer wieder so, dass er zerstört oder beendet, was nicht gut ist. Er beendet das Böse und gibt ihm nur eine begrenzte Zeit lang Raum. Eine Verewigung des Bösen und des Leides in einer Hölle würde dem Handeln von Gott, wie es in der Bibel beschrieben wird, deshalb eigentlich widersprechen. (Wenn du schon von Zusammenschau der Texte sprechen willst)

Mimi,

Es gibt tatsächlich ein einziges Problem, das Gott nicht löst, obwohl Er es könnte.

Und das ist Seine Güte zum Freien Willen des Menschen.
Das respektiert Gott, das ging sogar soweit, dass Er den freien Willen der Menschen zuließ, Jesus ans Kreuz zu schlagen!

Wenn jemand wirklich in die Hölle kommt, und das werden meiner Meinung nach sehr wenige sein(wie Origenes lehrte), dann nur jene, die den ewigen Kampf gegen Gott wollen.

Ein Beispiel: jene IS-Kämpfer, die noch im letzten Moment vor ihnen fliehende Menschen töten, wie jene US- Soldatin, die zuvor ein afghanisches Kind gerettet hatte, und dann selbst vom Sprengstoffanschlag am Kabuler Flughafen getötet wurde gemeinsam mit 200 anderen Menschen und 12 US Soldaten!

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Übrigens: Gott hat sehr wohl alles Böse in der Welt raum-zeitfrei besiegt: durch Jesus am Kreuz!

Nur jene, die den Lösepreis, den Jesus für jeden Sünder bereits „bezahlt“ hat, nicht ratifizieren, diese behalten ihr Böses in ihrem „Gepäck“ zur „Reise in die Hölle“, die sie selbst gewählt haben!

Danke Mimi für deine Erläuterung.

Gott allein kann mich in seiner Gnade im Himmel aufnehmen.

Ein Patron kann das nicht.

Warum soll ich ein Patron anrufen, wenn ich Jesus Christus höchstpersönlich anrufen kann.

Spaceship,

ein Patron ist ein Teilaspekt des mystischen Leibes Christi,
Oder einfach gesagt: ein Teil von Jesus selbst.
Vergleichbar mit den Vätern bzw. Heilsgestalten in der Tora.
Dort ist es bedeutsam, dass zB. durch die Namensänderung von Abram auf Abraham dieser den Buchstaben „H“ bekommen hat, der aus JHWH stammt, wodurch Abraham nicht bloß 5 wichtige Eigenschaften aus Sefirot bekam, sondern auch in die übernatürliche (Elohim-)Ebene geistigerweise erhört wurde.
Also ein Teil von JHWH selbst wurde (nach Schuwa LaSchoresch).

Interessantes Detail:

Abraham stand am Zelteingang.
Das überfliegt man so leicht beim Lesen, hat aber eine besondere Bedeutung:
Zelteingang ist genau eine Grenzlinie: der immanenten und transzendenten Welt.
Was bedeutet das für Abraham?
Er konnte beide Welten in einem Augenblick überblicken.
Abraham war von Gott „erhöht“ worden,
um anderen zu helfen, zu Gott zu finden.

So gesehen ist jeder Gläubige Christ ein Teilaspekt von Jesus Christus !

Spaceship schrieb:So gesehen ist jeder Gläubige Christ ein Teilaspekt von Jesus Christus !

Spaceship,

Du hast recht!
Und alle Gläubigen sind Sein mystischer Leib in der Welt.
So auch die Kirche, wie im 1. Bund das Israelitische Volk Teil von JHWH ist.
EIN Volk, EIN Gott, EINE Einheit.