Gedichte von Daniel Weißgerber
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Re: Gedichte von Daniel Weißgerber
36. Morgenbitte
Schenk' Du mir, Herr,
in früher Stunde
ein Dankeslied
zu Deiner Ehr'!
Reich Du mir dar
nun Deine Kunde
und Deine Lieb,
Du treuer Herr!
Lass Du mich finden
Deine Güte,
lehr glauben mich,
Herr, lehr mich fleh'n!
Gib Frieden mir,
stärk' mein Gemüte,
Dir will ich traun
will Dich versteh'n!
Daniel Weißgerber
37. Wunsch und Wollen
Lass mich, o Herr, auf meinen Wegen
der Träger Deines Willens sein,
lass werden mich zu einem Segen
und wirken für Dich ganz allein.
Ich möcht' so gern mein ganzes Denken,
mein ganzes Sinnen und mein Tun,
mein ganzes Herz zu Dir hinlenken,
im Dienst für Dich zu rechtem Tun.
Lass mich erkennen Deinen Willen,
lass mich verstehen auch Dein Wort,
Du kannst des Herzens Sehnen stillen,
Du bist der wahre Quellenort.
Ich komm' zu Dir ganz ohne Hülle,
mein schwaches Wollen stärke Du,
und gib in Deiner Gnadenfülle
zum Wollen auch das Können zu.
Füll' Du mein Herz mit Deiner Liebe,
gib auf dem Wege mir Geduld,
hilf überwinden eigne Triebe,
lass Du mich finden Deine Huld.
So will ich diesen Weg nun gehen
mit Dir getrost an Deiner Hand,
umhüll' mit Deines Geistes Wehen
mir Aug' und Ohr, Herz und Verstand.
Daniel Weißgerber
38. Geborgen in Jesu
Wenn ich erwache nach ruhiger Nacht
und Du mich wieder so treu hast bewacht,
ist gar zufrieden und glücklich mein Herz,
heute und morgen in Freude und Schmerz:
Ich bin ja geborgen in Jesu.
Darf ich mit Augen die Sonne noch seh'n
mit Dir meinen Weg auch heute noch geh'n,
seh' ich mein Leben, Herr, und meinen Pfad,
findet die Seele nur Liebe und Gnad.
In Dir bin ich selig, o Jesu!
Find ich die Freude in Wald und in Flur,
schau ich in allem Dein Schöpfungsbild nur,
wird mir das Herze so leicht und so weit,
sprudelt es über vor seliger Freud':
In Dir bin ich fröhlich, o Jesu.
In allem Ringen zu geh'n Deinen Weg,
ob ich erwache hier, ob ich mich leg',
in meinem Denken und glaubenden Sinn,
in meinem Wandel, all meinem Beginn:
Sei Du meine Quelle, o Jesu.
Ob in der Freude, in Trübsal und Leid,
mach Du mich willig zu dienen bereit,
in aller Liebe und all meinem Tun,
in meiner Schwachheit schenk dieses mir nun:
Mach' Du mich erst würdig, o Jesu.
Daniel Weißgerber
39. Eignes Wiederfinden
Ich muss erst mich wiederfinden
zu mir selbst zurück,
dann erst werd' ich ganz gesunden
und wird frei mein Blick.
Muss die Kräfte wiederhaben
zur Gestaltung hin
und mein Geist sich neu erlaben
bis zum freien Sinn.
Möcht' in Worten wieder sagen
was ich selbst erdacht
und auch Pläne wieder haben
in Gestaltungskraft.
Gott für Seine Hilfe danken
frei von Sorg' und Qual,
frohen Herzens Liebe schenken
immer, überall.
Dann den Fuß auch dorthin wenden,
wo die Freude lacht
und mit offnen Händen schenken,
wo die Not noch wacht.
Darf in dankbar frohem Denken,
Dank dem bringen dar,
der gewandelt hat mein Leben,
der mein Führer war.
Daniel Weißgerber
40. Dank an Rehe
Nach des Lebens Mühen, Sorgen, Hasten
sucht das Herz die Ruhe und den Frieden,
wo ihm unbeschwert von Lebenslasten
stilles eignes Weben ist beschieden;
wo des Herzens und der Seele Wesen,
tiefe Stille findet, darf genesen.
Welch ein Segen in die Stille gehen,
um zurück, ganz zu sich selbst zu finden,
seinen Weg in Gottes Gnade sehen
und auch Seine Tiefen zu ergründen.
In der Stille tiefstes Sein und Weben,
wird Gott seine reiche Fülle geben.
Hier im Kreise gleichgesinnter Seelen
finden sich des Herzens Klänge wieder;
Klingen auch aus dankerfüllten Kehlen
frohen Herzens Lob- und Glaubenslieder.
Gott in Seiner Liebe ist erhaben,
schenkt in Reichtum seines Geistes Gaben.
Auch die Seele sättigt sich am Worte,
weitet sich zu freiem Glaubensblicke,
Freundesbande knüpfen sich am Orte,
die Gemeinschaft führt zu selgem Glücke.
Wort und Geist und Klang der ernsten Stunden
bleiben segnend lange noch verbunden.
Möge Gott in Seiner Huld und Gnade
diese Segensstätte uns erhalten.
Müde Pilger stärken auf dem Pfade,
Zeuge sein von Gottes ewgem Walten.
Menschenherzen weisen hier aus Raum und Zeit
hin zum Vaterhaus in ewger Herrlichkeit.
Daniel Weißgerber
>Ende<
cxcxcxcxcxcxcxcxcxcxcxcxcxcxcxcx
JESUS IST SIEGER!!!
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Schenk' Du mir, Herr,
in früher Stunde
ein Dankeslied
zu Deiner Ehr'!
Reich Du mir dar
nun Deine Kunde
und Deine Lieb,
Du treuer Herr!
Lass Du mich finden
Deine Güte,
lehr glauben mich,
Herr, lehr mich fleh'n!
Gib Frieden mir,
stärk' mein Gemüte,
Dir will ich traun
will Dich versteh'n!
Daniel Weißgerber
37. Wunsch und Wollen
Lass mich, o Herr, auf meinen Wegen
der Träger Deines Willens sein,
lass werden mich zu einem Segen
und wirken für Dich ganz allein.
Ich möcht' so gern mein ganzes Denken,
mein ganzes Sinnen und mein Tun,
mein ganzes Herz zu Dir hinlenken,
im Dienst für Dich zu rechtem Tun.
Lass mich erkennen Deinen Willen,
lass mich verstehen auch Dein Wort,
Du kannst des Herzens Sehnen stillen,
Du bist der wahre Quellenort.
Ich komm' zu Dir ganz ohne Hülle,
mein schwaches Wollen stärke Du,
und gib in Deiner Gnadenfülle
zum Wollen auch das Können zu.
Füll' Du mein Herz mit Deiner Liebe,
gib auf dem Wege mir Geduld,
hilf überwinden eigne Triebe,
lass Du mich finden Deine Huld.
So will ich diesen Weg nun gehen
mit Dir getrost an Deiner Hand,
umhüll' mit Deines Geistes Wehen
mir Aug' und Ohr, Herz und Verstand.
Daniel Weißgerber
38. Geborgen in Jesu
Wenn ich erwache nach ruhiger Nacht
und Du mich wieder so treu hast bewacht,
ist gar zufrieden und glücklich mein Herz,
heute und morgen in Freude und Schmerz:
Ich bin ja geborgen in Jesu.
Darf ich mit Augen die Sonne noch seh'n
mit Dir meinen Weg auch heute noch geh'n,
seh' ich mein Leben, Herr, und meinen Pfad,
findet die Seele nur Liebe und Gnad.
In Dir bin ich selig, o Jesu!
Find ich die Freude in Wald und in Flur,
schau ich in allem Dein Schöpfungsbild nur,
wird mir das Herze so leicht und so weit,
sprudelt es über vor seliger Freud':
In Dir bin ich fröhlich, o Jesu.
In allem Ringen zu geh'n Deinen Weg,
ob ich erwache hier, ob ich mich leg',
in meinem Denken und glaubenden Sinn,
in meinem Wandel, all meinem Beginn:
Sei Du meine Quelle, o Jesu.
Ob in der Freude, in Trübsal und Leid,
mach Du mich willig zu dienen bereit,
in aller Liebe und all meinem Tun,
in meiner Schwachheit schenk dieses mir nun:
Mach' Du mich erst würdig, o Jesu.
Daniel Weißgerber
39. Eignes Wiederfinden
Ich muss erst mich wiederfinden
zu mir selbst zurück,
dann erst werd' ich ganz gesunden
und wird frei mein Blick.
Muss die Kräfte wiederhaben
zur Gestaltung hin
und mein Geist sich neu erlaben
bis zum freien Sinn.
Möcht' in Worten wieder sagen
was ich selbst erdacht
und auch Pläne wieder haben
in Gestaltungskraft.
Gott für Seine Hilfe danken
frei von Sorg' und Qual,
frohen Herzens Liebe schenken
immer, überall.
Dann den Fuß auch dorthin wenden,
wo die Freude lacht
und mit offnen Händen schenken,
wo die Not noch wacht.
Darf in dankbar frohem Denken,
Dank dem bringen dar,
der gewandelt hat mein Leben,
der mein Führer war.
Daniel Weißgerber
40. Dank an Rehe
Nach des Lebens Mühen, Sorgen, Hasten
sucht das Herz die Ruhe und den Frieden,
wo ihm unbeschwert von Lebenslasten
stilles eignes Weben ist beschieden;
wo des Herzens und der Seele Wesen,
tiefe Stille findet, darf genesen.
Welch ein Segen in die Stille gehen,
um zurück, ganz zu sich selbst zu finden,
seinen Weg in Gottes Gnade sehen
und auch Seine Tiefen zu ergründen.
In der Stille tiefstes Sein und Weben,
wird Gott seine reiche Fülle geben.
Hier im Kreise gleichgesinnter Seelen
finden sich des Herzens Klänge wieder;
Klingen auch aus dankerfüllten Kehlen
frohen Herzens Lob- und Glaubenslieder.
Gott in Seiner Liebe ist erhaben,
schenkt in Reichtum seines Geistes Gaben.
Auch die Seele sättigt sich am Worte,
weitet sich zu freiem Glaubensblicke,
Freundesbande knüpfen sich am Orte,
die Gemeinschaft führt zu selgem Glücke.
Wort und Geist und Klang der ernsten Stunden
bleiben segnend lange noch verbunden.
Möge Gott in Seiner Huld und Gnade
diese Segensstätte uns erhalten.
Müde Pilger stärken auf dem Pfade,
Zeuge sein von Gottes ewgem Walten.
Menschenherzen weisen hier aus Raum und Zeit
hin zum Vaterhaus in ewger Herrlichkeit.
Daniel Weißgerber
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Zuletzt von hgw33 am Di 29 Mai - 17:46 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Re: Gedichte von Daniel Weißgerber
Band 3 = 40 Gedichte
Inhaltsverzeichnis
1. Sonntagmorgen
2. Abendfrieden
3. Frühlingslied
4. Ein Käferlein
5. Wagnis
6. Vogelsang im Abendfrieden
7. Abendsonne
8. Der Wald hat mir ein Lied erzählt
9. Am Bächlein
10. Maientag
11. Das Wecken
12. Waldgang
13. Hiltrud
14. Jugend
15. Fink im Mai
16. Wünsche Träume Erfüllung
17. Rotröckchen am Hügel
18. Rotröckchen am Hag
19. Das Lockenköpfchen
20. Dampferfahrt im Mai
21. Zur Lossprechung
22. Abendglocke
23. Der Morgennebel
24. Erleben im Frühlingsmorgen
25. Edith
26. Sag' was Gutes zur Mutti
27. Unsre kleine Mutti
28. Hannelore
29. Friedevolle Einsamkeit
30. Zu den Bergen
31. Die Lindenblüte
32. Der erste Mieter
33. Meine Jugend
34. Rast im Abendfrieden
35. Abendstimmung
36. Gib uns
37. Frühlingsbild
38. Es kam heut'
39. Maienlust
40. Entenspaziergang
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Inhaltsverzeichnis
1. Sonntagmorgen
2. Abendfrieden
3. Frühlingslied
4. Ein Käferlein
5. Wagnis
6. Vogelsang im Abendfrieden
7. Abendsonne
8. Der Wald hat mir ein Lied erzählt
9. Am Bächlein
10. Maientag
11. Das Wecken
12. Waldgang
13. Hiltrud
14. Jugend
15. Fink im Mai
16. Wünsche Träume Erfüllung
17. Rotröckchen am Hügel
18. Rotröckchen am Hag
19. Das Lockenköpfchen
20. Dampferfahrt im Mai
21. Zur Lossprechung
22. Abendglocke
23. Der Morgennebel
24. Erleben im Frühlingsmorgen
25. Edith
26. Sag' was Gutes zur Mutti
27. Unsre kleine Mutti
28. Hannelore
29. Friedevolle Einsamkeit
30. Zu den Bergen
31. Die Lindenblüte
32. Der erste Mieter
33. Meine Jugend
34. Rast im Abendfrieden
35. Abendstimmung
36. Gib uns
37. Frühlingsbild
38. Es kam heut'
39. Maienlust
40. Entenspaziergang
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Re: Gedichte von Daniel Weißgerber
1. Sonntagmorgen
Frau Sonne ist nach milder Nacht,
heut' morgen schon ganz früh,
nach gutem Schlummer aufgewacht
so strahlend schön war sie.
Durch dieses Leuchten sonnenklar
entwich sogleich mein Schlaf,
von ihrem Schein so wunderbar
bin lieblich ich erwacht.
Sie küsste mich mit ihrem Strahl
so wohlvertraut und sacht,
der neckisch sich durchs Fenster stahl
mit sanfter Zaubermacht.
Ich darf nicht mehr so lange ruh'n
an diesem Feiertag
und habe ja soviel zu tun,
dass ich's kaum fassen mag.
Das muntre Bächlein jauchzt mir zu,
sein Plätschern hör ich gern.
Frau Sonne, ach wie schön bist du!
Ich grüße dich von fern.
Die Menschen geh'n mit frohem Sinn
durch Fluren, Wald und Feld
und jubeln auch mit freud'ger Stimm. -
Wie schön strahlt doch die Welt.
Stimm' jubelnd ein im Sonnenstrahl
und in der Freude Chor.
Andächtig ist der Wald, das Tal,
o öffne Herz und Ohr.
Daniel Weißgerber
2. Abendfrieden
Über Berg und Tal und Höh'n
senkt sich leis die Nacht.
Es war der Maientag so schön
in all der Blütenpracht.
Die Vöglein singen laut im Chor
so wunderbare Weise,
nur scheu tritt noch ein Reh hervor
aus der Waldesschneise.
Andachtsvoll in stiller Ruh'
nimmt den Abendfrieden
auf mein Herz mit süßer Ruh',
die mir Gott beschieden.
Dank Dir, Gott, von Herzensgrund
für Dein reiches Geben;
lass mein Auge, Herz und Mund
Dir mein Danken geben.
Leise senkt sich nun die Nacht.
Schenk mir Deinen Frieden!
Du hast mich so reich gemacht,
Stille mir beschieden.
Und ich sinn' und denke nur,
wie wird’s oben klingen,
wenn mit himmlischer Natur
wir Dir dankend singen.
Daniel Weißgerber
3. Frühlingsbild
Dies wunderbare Frühlingsbild
in seiner Farbenpracht
hat Gott in Seiner großen Huld
so reich und schön gemacht.
Gib mir ein Auge, dass ich schau
die Wunder Deiner Güte
und dass ich täglich Dir vertrau',
dass Du mich stets behüte!
Du bist mein Hort, Du treuer Gott,
so groß in Deinem Walten,
Du sprichst nicht nur in Deinem Wort,
Du zeigst uns Dein Gestalten.
Anbetend seh' ich Deine Hand
hier draußen Wunder tun,
lass klaren Auges und Verstand
in Deiner Pracht mich ruh'n.
Daniel Weißgerber
4. Ein Käferlein
Es hat mir just ein Käferlein
zur Frühlingszeit erzählt,
dass es zu seinem Tummelplatz
den Waldessaum erwählt.
Hier hat es einst am schönen Tag
sein Frauchen heimgeführt,
wie er sie liebt und gerne mag
und sie sich so schön ziert.
Die Morgensonne küsst ihn wach,
ein Vöglein singt ihm zu,
so glücklich hat ihn das gemacht,
er schwelgt in selger Ruh'.
Er singt so gern sein Lied am Morgen,
am Abend und zur guten Nacht
und ist so frei von allen Sorgen.
Ob das nicht wirklich glücklich macht?
Du bist so reich, du Käferlein,
auch lehrest du mich leben.
Wie müsste es im Frühling sein? -
So schön fast wie in Eden.
Ich nahm es hin und sagt ihm Dank,
dem kleinen Lebenskünstler.
Er schaut mich an und ist nicht bang
und sonnt sich vor dem Ginster.
Daniel Weißgerber
5. Wagnis
Manchmal denk' ich leise,
ob es gut auch war,
dass du deine Weise
frei geoffenbart.
Wird es wirklich bleiben,
was Geheimnis war,
oder ob ein Schweigen
nicht doch besser war?
Wir in unserm Denken
wissen nicht das End';
will es überlassen
Dem, der alles lenkt.
Daniel Weißgerber
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Frau Sonne ist nach milder Nacht,
heut' morgen schon ganz früh,
nach gutem Schlummer aufgewacht
so strahlend schön war sie.
Durch dieses Leuchten sonnenklar
entwich sogleich mein Schlaf,
von ihrem Schein so wunderbar
bin lieblich ich erwacht.
Sie küsste mich mit ihrem Strahl
so wohlvertraut und sacht,
der neckisch sich durchs Fenster stahl
mit sanfter Zaubermacht.
Ich darf nicht mehr so lange ruh'n
an diesem Feiertag
und habe ja soviel zu tun,
dass ich's kaum fassen mag.
Das muntre Bächlein jauchzt mir zu,
sein Plätschern hör ich gern.
Frau Sonne, ach wie schön bist du!
Ich grüße dich von fern.
Die Menschen geh'n mit frohem Sinn
durch Fluren, Wald und Feld
und jubeln auch mit freud'ger Stimm. -
Wie schön strahlt doch die Welt.
Stimm' jubelnd ein im Sonnenstrahl
und in der Freude Chor.
Andächtig ist der Wald, das Tal,
o öffne Herz und Ohr.
Daniel Weißgerber
2. Abendfrieden
Über Berg und Tal und Höh'n
senkt sich leis die Nacht.
Es war der Maientag so schön
in all der Blütenpracht.
Die Vöglein singen laut im Chor
so wunderbare Weise,
nur scheu tritt noch ein Reh hervor
aus der Waldesschneise.
Andachtsvoll in stiller Ruh'
nimmt den Abendfrieden
auf mein Herz mit süßer Ruh',
die mir Gott beschieden.
Dank Dir, Gott, von Herzensgrund
für Dein reiches Geben;
lass mein Auge, Herz und Mund
Dir mein Danken geben.
Leise senkt sich nun die Nacht.
Schenk mir Deinen Frieden!
Du hast mich so reich gemacht,
Stille mir beschieden.
Und ich sinn' und denke nur,
wie wird’s oben klingen,
wenn mit himmlischer Natur
wir Dir dankend singen.
Daniel Weißgerber
3. Frühlingsbild
Dies wunderbare Frühlingsbild
in seiner Farbenpracht
hat Gott in Seiner großen Huld
so reich und schön gemacht.
Gib mir ein Auge, dass ich schau
die Wunder Deiner Güte
und dass ich täglich Dir vertrau',
dass Du mich stets behüte!
Du bist mein Hort, Du treuer Gott,
so groß in Deinem Walten,
Du sprichst nicht nur in Deinem Wort,
Du zeigst uns Dein Gestalten.
Anbetend seh' ich Deine Hand
hier draußen Wunder tun,
lass klaren Auges und Verstand
in Deiner Pracht mich ruh'n.
Daniel Weißgerber
4. Ein Käferlein
Es hat mir just ein Käferlein
zur Frühlingszeit erzählt,
dass es zu seinem Tummelplatz
den Waldessaum erwählt.
Hier hat es einst am schönen Tag
sein Frauchen heimgeführt,
wie er sie liebt und gerne mag
und sie sich so schön ziert.
Die Morgensonne küsst ihn wach,
ein Vöglein singt ihm zu,
so glücklich hat ihn das gemacht,
er schwelgt in selger Ruh'.
Er singt so gern sein Lied am Morgen,
am Abend und zur guten Nacht
und ist so frei von allen Sorgen.
Ob das nicht wirklich glücklich macht?
Du bist so reich, du Käferlein,
auch lehrest du mich leben.
Wie müsste es im Frühling sein? -
So schön fast wie in Eden.
Ich nahm es hin und sagt ihm Dank,
dem kleinen Lebenskünstler.
Er schaut mich an und ist nicht bang
und sonnt sich vor dem Ginster.
Daniel Weißgerber
5. Wagnis
Manchmal denk' ich leise,
ob es gut auch war,
dass du deine Weise
frei geoffenbart.
Wird es wirklich bleiben,
was Geheimnis war,
oder ob ein Schweigen
nicht doch besser war?
Wir in unserm Denken
wissen nicht das End';
will es überlassen
Dem, der alles lenkt.
Daniel Weißgerber
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Re: Gedichte von Daniel Weißgerber
6. Vogelsang im Abendfrieden
Könnt' ich länger nur verweilen
hier beim Vogelsang,
nimmermehr so weitereilen
fort vom schönen Klang!
Könnt' ich doch den ganzen Frieden
in mich saugen ein,
Ruhe. sel'ger Abendfrieden
dring' in mich hinein!
Und so steh' ich still und lausche,
schaue an die Pracht
und das Flüsschen leis nur rauschet
wundersam und sacht.
Plätschernd leise und behende
Fischlein springen durch die Flut,
jeder lebt auf seine Weise.
Du bist reich, o Gott, bist gut.
Daniel Weißgerber
7. Abendsonne
Goldüberstrahlt am Waldessaum
in weiter lichter Fülle
saß ich ganz still, im weiten Raum
der Vogelstimmen Fülle.
Es war als ob die stille Welt
ihr Maienkleid bekäme
und Vogelsang und Blütenzelt
sich lieblich dazu nähme.
Ein Raunen und ein Flüstern war's,
ein Singen, Jubilieren.
Der Frühling war's mit seiner Pracht,
gab Schönheit Wald und Tieren.
Wie schön war doch so diese Welt
ganz golden überstrahlet,
und selbst am hohen Himmelszelt
ein lichtes Blau gemalet.
Die Blumen gaben ihre Pracht,
die Tannen leis sich wiegen,
der Wald war still und traumhaft sacht,
die Vögel noch nicht schwiegen.
Die Käfer summten leis ihr Lied,
mir war's so wohl im Sinne.
Ein wunderbares schönes Glied,
fand ich im Netz der Spinne.
Wie gut doch solch erleben ist
und stillt dann das Verlangen,
das unsre Seele so umschließt
und hält uns noch gefangen.
Ich nahm das lichte Frühlingsbild
ins Leben freudig mit.
Der Abend war so wonnig mild,
ganz leis' ich heimwärts schritt.
Daniel Weißgerber
8. Der Wald hat mit ein Lied erzählt
Der Wald hat mir ein Lied erzählt
und leise dann gesagt,
er hätt' sein bestes Kleid gewählt
zum schönen Maientag.
Er flüstert leis mir zu ins Ohr,
auch sagt der Wind mir sacht,
die Pracht und Schönheit habe nur
der Mai ihm mitgebracht.
Der Kuckuck schreit's in alle Welt:
„ Es ist jetzt Frühlingszeit!
Ich rufe so, wie's mir gefällt.
Ist das nun Eitelkeit?“
Die Drosseln singen mit Gewalt
ihr Lied so froh und schön,
dass es gar weithin widerhallt
wohl über Tal und Höh'n.
Doch auch der Buchfink meldet sich,
der kleine stolze Mann,
er ist ein feiner netter Wicht
und singt soviel er kann,
und leise schlägt die Nachtigall
ein herrlich Abendlied.
Ihr singen liebt man überall,
es ist ein Abendlied.
Der Abend nahet still und leise,
die Nacht deckt alles zu.
Nun gehen auch auf ihre Weise
die Sänger still zur Ruh'.
Nachdem ich dann soviel vernahm,
erlebt hatt' Maienzeit,
ich stille meinen Heimgang nahm
aus Waldeseinsamkeit.
Wie hoch ist doch ein Herz beschenkt,
wie ist's doch ein Erleben,
wenn würdig man es schaut und denkt,
dass Gott uns dies gegeben!
Der helle Mond schien noch ganz sacht,
leuchtet' den Weg mir heim,
ich ging durch klare Frühlingsnacht
so wundersam allein.
Daniel Weißgerber
9. Am Bächlein
Im Waldbachtal, dort wo die dunklen Tannen
so herrlich überstrahlt vom Sonnenschein,
den Wiesenhain und Bachlauf ganz umfangen,
da hielt ich einst in meinem Wandern ein.
Ich legte mich am Bächlein müde nieder
und lauscht' dem Quellenrauschen gerne zu.
Dies kleine Bächlein hat mir viel zu sagen,
das munter plätschernd fließt dem Tale zu.
Es sagt mir leis', der Frühling sei gekommen,
die Sonne hat ihn lieb und wachgeküsst,
und weiter hatte es auch noch vernommen,
dass gar der holde Mai gekommen ist.
Die Himmelswolken sind bei mir zu Gaste
fast jeden Tag und spiegeln sich in Flut,
und selbst der Mond ist nachts bei mir zu Raste,
er fühlt sich wohl bei mir, er ist so gut.
Und dann die Fischlein erst, die bei mir wohnen,
die tummeln sich aufs neue Stund' um Stund'.
Es ist ein Jauchzen und ein frohes Singen
den ganzen Tag bei mir im Wiesengrund.
Du weißt, ich hab' ein lust'ges muntres Wandern
durch diese Frühlingsflur zur Maienzeit,
und dabei tränk ich froh die vielen andern,
die Labsal finden hier zur rechten Zeit.
Ich lauschte so dem frohen muntern Plaudern,
mir war so wohl und leicht dabei ums Herz
und mit ergriff'nem heilig süßem Schauen
fand so viel Weisheit ich, ein weites Herz.
Ich sah die Mücklein fröhlich in ihm baden
umstrahlt vom hellen goldnen Sonnenschein.
Was konntest, liebes Bächlein, Du mir sagen!
Du musst ein großer Lebenskünstler sein.
Ich lernt' bei Dir und will es nicht vergessen,
du bist so glücklich und so voller Zier,
doch niemals, weiß ich, bist du je vermessen,
du gabst mir wirklich eine gute Lehr'.
Ach glaub' es mir, ich will daran stets denken,
hätt' ich doch von dem Bächlein etwas mehr,
in meinem Sinnen, meinem Tun und Denken
brächt' ich dem Schöpfer viel mehr Dank und Ehr'.
Daniel Weißgerber
10. Maientag
Welch ein schöner Maientag
war uns heut' beschieden!
Aug' und Herze konnten weit
Höhen überfliegen.
Und die Blüten überschäumt
schmückten sonnig sich;
Maienlied so ganz verträumt
grüßte herzlich mich.
Wies' und Hain in Sonnenpracht
gab ein herrlich Bild,
Reh und Hase, Baum und Strauch
zierten schön das Bild.
Farbenfroh hast Du die Welt,
Gott, geschmückt für mich.
Du bist es, der sie erhält,
dafür preis' ich Dich.
Daniel Weißgerber
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Könnt' ich länger nur verweilen
hier beim Vogelsang,
nimmermehr so weitereilen
fort vom schönen Klang!
Könnt' ich doch den ganzen Frieden
in mich saugen ein,
Ruhe. sel'ger Abendfrieden
dring' in mich hinein!
Und so steh' ich still und lausche,
schaue an die Pracht
und das Flüsschen leis nur rauschet
wundersam und sacht.
Plätschernd leise und behende
Fischlein springen durch die Flut,
jeder lebt auf seine Weise.
Du bist reich, o Gott, bist gut.
Daniel Weißgerber
7. Abendsonne
Goldüberstrahlt am Waldessaum
in weiter lichter Fülle
saß ich ganz still, im weiten Raum
der Vogelstimmen Fülle.
Es war als ob die stille Welt
ihr Maienkleid bekäme
und Vogelsang und Blütenzelt
sich lieblich dazu nähme.
Ein Raunen und ein Flüstern war's,
ein Singen, Jubilieren.
Der Frühling war's mit seiner Pracht,
gab Schönheit Wald und Tieren.
Wie schön war doch so diese Welt
ganz golden überstrahlet,
und selbst am hohen Himmelszelt
ein lichtes Blau gemalet.
Die Blumen gaben ihre Pracht,
die Tannen leis sich wiegen,
der Wald war still und traumhaft sacht,
die Vögel noch nicht schwiegen.
Die Käfer summten leis ihr Lied,
mir war's so wohl im Sinne.
Ein wunderbares schönes Glied,
fand ich im Netz der Spinne.
Wie gut doch solch erleben ist
und stillt dann das Verlangen,
das unsre Seele so umschließt
und hält uns noch gefangen.
Ich nahm das lichte Frühlingsbild
ins Leben freudig mit.
Der Abend war so wonnig mild,
ganz leis' ich heimwärts schritt.
Daniel Weißgerber
8. Der Wald hat mit ein Lied erzählt
Der Wald hat mir ein Lied erzählt
und leise dann gesagt,
er hätt' sein bestes Kleid gewählt
zum schönen Maientag.
Er flüstert leis mir zu ins Ohr,
auch sagt der Wind mir sacht,
die Pracht und Schönheit habe nur
der Mai ihm mitgebracht.
Der Kuckuck schreit's in alle Welt:
„ Es ist jetzt Frühlingszeit!
Ich rufe so, wie's mir gefällt.
Ist das nun Eitelkeit?“
Die Drosseln singen mit Gewalt
ihr Lied so froh und schön,
dass es gar weithin widerhallt
wohl über Tal und Höh'n.
Doch auch der Buchfink meldet sich,
der kleine stolze Mann,
er ist ein feiner netter Wicht
und singt soviel er kann,
und leise schlägt die Nachtigall
ein herrlich Abendlied.
Ihr singen liebt man überall,
es ist ein Abendlied.
Der Abend nahet still und leise,
die Nacht deckt alles zu.
Nun gehen auch auf ihre Weise
die Sänger still zur Ruh'.
Nachdem ich dann soviel vernahm,
erlebt hatt' Maienzeit,
ich stille meinen Heimgang nahm
aus Waldeseinsamkeit.
Wie hoch ist doch ein Herz beschenkt,
wie ist's doch ein Erleben,
wenn würdig man es schaut und denkt,
dass Gott uns dies gegeben!
Der helle Mond schien noch ganz sacht,
leuchtet' den Weg mir heim,
ich ging durch klare Frühlingsnacht
so wundersam allein.
Daniel Weißgerber
9. Am Bächlein
Im Waldbachtal, dort wo die dunklen Tannen
so herrlich überstrahlt vom Sonnenschein,
den Wiesenhain und Bachlauf ganz umfangen,
da hielt ich einst in meinem Wandern ein.
Ich legte mich am Bächlein müde nieder
und lauscht' dem Quellenrauschen gerne zu.
Dies kleine Bächlein hat mir viel zu sagen,
das munter plätschernd fließt dem Tale zu.
Es sagt mir leis', der Frühling sei gekommen,
die Sonne hat ihn lieb und wachgeküsst,
und weiter hatte es auch noch vernommen,
dass gar der holde Mai gekommen ist.
Die Himmelswolken sind bei mir zu Gaste
fast jeden Tag und spiegeln sich in Flut,
und selbst der Mond ist nachts bei mir zu Raste,
er fühlt sich wohl bei mir, er ist so gut.
Und dann die Fischlein erst, die bei mir wohnen,
die tummeln sich aufs neue Stund' um Stund'.
Es ist ein Jauchzen und ein frohes Singen
den ganzen Tag bei mir im Wiesengrund.
Du weißt, ich hab' ein lust'ges muntres Wandern
durch diese Frühlingsflur zur Maienzeit,
und dabei tränk ich froh die vielen andern,
die Labsal finden hier zur rechten Zeit.
Ich lauschte so dem frohen muntern Plaudern,
mir war so wohl und leicht dabei ums Herz
und mit ergriff'nem heilig süßem Schauen
fand so viel Weisheit ich, ein weites Herz.
Ich sah die Mücklein fröhlich in ihm baden
umstrahlt vom hellen goldnen Sonnenschein.
Was konntest, liebes Bächlein, Du mir sagen!
Du musst ein großer Lebenskünstler sein.
Ich lernt' bei Dir und will es nicht vergessen,
du bist so glücklich und so voller Zier,
doch niemals, weiß ich, bist du je vermessen,
du gabst mir wirklich eine gute Lehr'.
Ach glaub' es mir, ich will daran stets denken,
hätt' ich doch von dem Bächlein etwas mehr,
in meinem Sinnen, meinem Tun und Denken
brächt' ich dem Schöpfer viel mehr Dank und Ehr'.
Daniel Weißgerber
10. Maientag
Welch ein schöner Maientag
war uns heut' beschieden!
Aug' und Herze konnten weit
Höhen überfliegen.
Und die Blüten überschäumt
schmückten sonnig sich;
Maienlied so ganz verträumt
grüßte herzlich mich.
Wies' und Hain in Sonnenpracht
gab ein herrlich Bild,
Reh und Hase, Baum und Strauch
zierten schön das Bild.
Farbenfroh hast Du die Welt,
Gott, geschmückt für mich.
Du bist es, der sie erhält,
dafür preis' ich Dich.
Daniel Weißgerber
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Re: Gedichte von Daniel Weißgerber
11. Das Wecken
Der Rabe hat mich aufgeweckt
heut morgen schon ganz früh,
er war nicht zart und rief ganz keck:
Hör schön das Federvieh!
Die Vöglein haben schon ihr Lied
dem Schöpfer dargebracht,
die Sonne schon am Himmel steht
und küsst die Blumen wach.
Von ihrem Schein erstrahlet ist
das weite stille Tal;
ob Du auch jetzt bereit nun bist;
zu danken Ihm einmal?
Dem, der Dir gab die süße Ruh',
der schützend hat gewacht,
so dank mein Herze Ihm auch du,
der alles wohlgemacht.
Daniel Weißgerber
12. Waldgang
Ich denk an jene stillen Stunden,
als wir beide Hand in Hand
zum trauten Wort uns eingefunden,
schritten durch das grüne Land.
Es löst' die Hoffnung in mir wieder
und war mir auch im Herzen klar,
dass diese inhaltsreichen Lieder
ein Sehnen und ein Segen war.
In mir erwachten jene Klänge,
die längst versunken ich geglaubt.
Mir war's als ob das Vöglein sänge, -
das hoch im Baum ein Nest gebaut, -
mir neue Lieder und Gedanken
aus längst vergangner schöner Zeit,
wie dufterfüllte Blumenranken
und Blütenträume eigner Zeit.
Und denk ich nun an diese Stunden,
es war so viel,das uns verband,
so hab' ich eines doch gefunden,
ein Freundesherz, das mich verstand.
Daniel Weißgerber
13. Hiltrud
Welch süßes Kind!
Gefangen sind
das Aug', mein Herz und Denken;
dies Menschenbild
ist mir so mild,
zu ihm musst ich hinlenken.
Ein kleiner Mund,
rosig und rund,
spricht so voll Sonne zu mir.
Augen so blau,
in die ich schau,
zeigen ein zartes Seelchen hier.
Augen so rein
wie Sonnenschein,
munter sie wie's Fischlein ist;
wie so schnelle
auf der Stelle
Sehen und gleich Handeln ist!
Stimmchen so hold,
Löckchen so gold,
ist mir so lieblich der Put.
Dein Kindesblick
ist selges Glück,
bezaubernsdes Kleinchen, Hiltrud.
Daniel Weißgerber
14. Jugend
Der Jugend ward ein Herz gegeben,
das fröhlich schlagen will;
hast du geseh'n dies zarte Leben
und es geschauet still?
Ward Dir in Deinem kühnen Denken
einmal solch Glück beschert,
konntest den Blick du dorthin lenken,
liebend und ungewehrt?
War es auch Dir von Gott beschieden,
dass froh sie dir erstrahlt
und Du erlebt das junge Lieben
wie Morgentau im Wald?
Das Schauen und tiefe Erleben
muss doch geschenkt uns sein,
du kannst sonst nicht zum jungen Leben,
ins junge Herz hinein.
Daniel Weißgerber
15. Fink im Mai
Der Wind hat mir ein Lied erzählt,
dass dort am Wiesengrund
der Fink ein Nestchen sich gewählt
so herrlich weich und rund.
Der gute Fink hat seinen Bau
mit Liebe wohl gemacht
und hat sich eine junge Frau
vom Walde mitgebracht.
Und hier im schönen Talesgrund,
wo klar das Bächlein rauscht,
es grünt und blüht so herrlich bunt,
hab' ich sie still belauscht.
Frau Finkin, diese fleiß'ge Frau,
sie hat ins runde Nest
vier Eierlein so rund und grau
gelegt zum Maienfest.
Der Mai hat sie dann wachgeküsst,
die kleinen Vögelein,
sie nur zu seh'n schon Wonne ist,
wie sie so munter schrei'n.
Der Vater bringt mit frohem Mut
das Futter für die Kleinen,
die Mutter pflegt sie lieb und gut,
sie dürfen doch nicht weinen.
Die Vöglein bringen ihre Lieder
im Frühlingssonnenschein,
und auch Herr Fink singt frohe Lieder,
wie kann es anders sein!
Daniel Weißgerber
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Der Rabe hat mich aufgeweckt
heut morgen schon ganz früh,
er war nicht zart und rief ganz keck:
Hör schön das Federvieh!
Die Vöglein haben schon ihr Lied
dem Schöpfer dargebracht,
die Sonne schon am Himmel steht
und küsst die Blumen wach.
Von ihrem Schein erstrahlet ist
das weite stille Tal;
ob Du auch jetzt bereit nun bist;
zu danken Ihm einmal?
Dem, der Dir gab die süße Ruh',
der schützend hat gewacht,
so dank mein Herze Ihm auch du,
der alles wohlgemacht.
Daniel Weißgerber
12. Waldgang
Ich denk an jene stillen Stunden,
als wir beide Hand in Hand
zum trauten Wort uns eingefunden,
schritten durch das grüne Land.
Es löst' die Hoffnung in mir wieder
und war mir auch im Herzen klar,
dass diese inhaltsreichen Lieder
ein Sehnen und ein Segen war.
In mir erwachten jene Klänge,
die längst versunken ich geglaubt.
Mir war's als ob das Vöglein sänge, -
das hoch im Baum ein Nest gebaut, -
mir neue Lieder und Gedanken
aus längst vergangner schöner Zeit,
wie dufterfüllte Blumenranken
und Blütenträume eigner Zeit.
Und denk ich nun an diese Stunden,
es war so viel,das uns verband,
so hab' ich eines doch gefunden,
ein Freundesherz, das mich verstand.
Daniel Weißgerber
13. Hiltrud
Welch süßes Kind!
Gefangen sind
das Aug', mein Herz und Denken;
dies Menschenbild
ist mir so mild,
zu ihm musst ich hinlenken.
Ein kleiner Mund,
rosig und rund,
spricht so voll Sonne zu mir.
Augen so blau,
in die ich schau,
zeigen ein zartes Seelchen hier.
Augen so rein
wie Sonnenschein,
munter sie wie's Fischlein ist;
wie so schnelle
auf der Stelle
Sehen und gleich Handeln ist!
Stimmchen so hold,
Löckchen so gold,
ist mir so lieblich der Put.
Dein Kindesblick
ist selges Glück,
bezaubernsdes Kleinchen, Hiltrud.
Daniel Weißgerber
14. Jugend
Der Jugend ward ein Herz gegeben,
das fröhlich schlagen will;
hast du geseh'n dies zarte Leben
und es geschauet still?
Ward Dir in Deinem kühnen Denken
einmal solch Glück beschert,
konntest den Blick du dorthin lenken,
liebend und ungewehrt?
War es auch Dir von Gott beschieden,
dass froh sie dir erstrahlt
und Du erlebt das junge Lieben
wie Morgentau im Wald?
Das Schauen und tiefe Erleben
muss doch geschenkt uns sein,
du kannst sonst nicht zum jungen Leben,
ins junge Herz hinein.
Daniel Weißgerber
15. Fink im Mai
Der Wind hat mir ein Lied erzählt,
dass dort am Wiesengrund
der Fink ein Nestchen sich gewählt
so herrlich weich und rund.
Der gute Fink hat seinen Bau
mit Liebe wohl gemacht
und hat sich eine junge Frau
vom Walde mitgebracht.
Und hier im schönen Talesgrund,
wo klar das Bächlein rauscht,
es grünt und blüht so herrlich bunt,
hab' ich sie still belauscht.
Frau Finkin, diese fleiß'ge Frau,
sie hat ins runde Nest
vier Eierlein so rund und grau
gelegt zum Maienfest.
Der Mai hat sie dann wachgeküsst,
die kleinen Vögelein,
sie nur zu seh'n schon Wonne ist,
wie sie so munter schrei'n.
Der Vater bringt mit frohem Mut
das Futter für die Kleinen,
die Mutter pflegt sie lieb und gut,
sie dürfen doch nicht weinen.
Die Vöglein bringen ihre Lieder
im Frühlingssonnenschein,
und auch Herr Fink singt frohe Lieder,
wie kann es anders sein!
Daniel Weißgerber
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Re: Gedichte von Daniel Weißgerber
16. Wünsche, Träume und Erfüllung
Es kam zu mir in manchen Tagen,
wohl aus des Herzens tiefstem Ort,
mit bangem Hoffen, zagem Fragen
ein sehnsuchtsvoll geflügelt Wort:
„Ob ich wohl noch in jenen Räumen,
wo ich einst war, mich werd' ergeh'n?“
Der Wunsch fand sich in meinen Träumen,
es war mein tiefes banges Weh'n.
War ich dann fern an manchem Orte,
mit vielem Tun gar wohl bedacht,
es fanden mich doch jene Worte
zu mancher Stund' bei Tag und Nacht.
Mein Herze sucht ein eignes Leben,
den Herzschlag, den ihm Gott einst gab,
sein eignes tiefes Sein und Wesen,
die Welt, in der er weben mag.
Es suchte viel und sucht gar lange.
Wann kommst Du wieder, meine Zeit?
Und hofft mit sehnlichem Verlangen,
zum Nehmen, Geben stets bereit.
Nicht Geld noch Gut ist die Entscheidung,
des Geistes Freiheit steht im Spiel,
es geht um eigne freie Meinung,
um seiner Seele eignes Ziel.
Es geht um's Wirken und Gestalten,
m Formen ganz nach seinem Sinn,
Ideen finden und auch halten
und schaffen zur Vollendung hin.
Das Herz erfüllen mit Gedanken,
die tragen dürfen eignes Gut
und dann im eignen Fühlen, Denken
so glücklich sein mit frohem Mut.
Will ganz nach eignem Plan und Wollen,
mit eignem Sinnen und Verstand
vollenden und mit Ausdruck füllen
mein Lebenswerk bis an den Rand.
Ist es doch inhaltsreiche Freude,
das Finden und Entwickeln gar
und wenn das Formen und Gestalten
des Geistes eignes Schaffen war.
Aus eignem Quell des Lebens Fragen
ganz lösen und zum Ziel gebracht,
gibt uns in unsren Arbeitstagen
den Mut und auch die Schaffenskraft.
So fand ich wieder meine Räume,
in die ich mich so gern ergeh',
erfüllt sind manche bangen Träüme,
in allem ich nur Führung seh'.
Daniel Weißgerber
17. Rotröckchen am Hügel
Frohes Kind am Bergeshang
spielt im kleinen roten Röckchen,
frisch im jugendlichen Drang,
mit zwei blonden Lockenzöpfchen.
Und mit leichtem Kindersinn,
lieblich auf zwei flinken Beinchen,
einer klaren süßen Stimm'
ist ein schönes Bild dies Kleinchen.
Mit dem Buben klein und rund
springt es munter über Weiden,
die mit Blumen schön und bunt
Spielplatz sind für diese Beiden.
Munter wie ein kleines Häschen
springt es durch die Wies' und Haine,
hat ein süßes rotes Näschen,
flink sind seine kleinen Beine.
Auch der Dackel, der gern bellt,
läuft mit seinen krummen Beinchen,
spielend froh durch Wald und Feld,
immer lustig mit dem Kleinchen.
Ist das frohe Spiel nun aus,
gehen Dackel, Bub und Kleinchen
müd' und hungrig dann nach Haus,
ruhen aus die müden Beinchen.
Daniel Weißgerber
18. Rotröckchen am Hag
Rotes Röckchen
kurze Söckchen
und ein rosenroter Mund.
Helle Löckchen
und zwei Zöpfchen,
Augen strahlend und gesund.
Süße Ärmchen,
kleine Händchen
legen sich um meine Brust.
Und beim Scherzen
schlägt das Herzchen
wild und munter voller Lust.
Kleine Füßchen
und zwei Beinchen
und ein sonnenfrohes Kind.
Die zwei Zöpfchen
und dasRöckchen
flattern froh im Sausewind.
Nun zwei Bäckchen
und die Öhrchen
sind so rosenrot wie Blut.
Dann das Lachen
und das Sprechen
ist ja meinem Herzen gut.
Daniel Weißgerber
19. Das Lockenköpfchen
Du hast mit deinen blauen Augen,
mit deinem blonden Lockenkopf,
ein Bild wie blumenreiche Auen
hast Aug' und Herz mir angeklopft.
Du bist ein Kind von Gott gegeben
und nur für einen Augenblick.
Es ist mir lieb in meinem Leben,
wenn ich erschaue solch ein Glück.
Dein klarer Blick gibt mir die Kunde
und ist der Seele Widerschein,
du stößt an meine Herzenswunde
und dringst in meine Seele ein.
Ich bin von diesem Kind gefangen
mit seinem glücklich hellen Schein;
ich wollt' ich könnte ganz gelangen
wohl in sein Herzenskämmerlein.
Wie munter ist dein Plauderton
aus deinem freien Kindermund,
du hast mich nun hier reich belohnt
in dieser schönen Morgenstund'.
Die Beinchen, Händchen und dein Gehen
sind mir so wunderschön zugleich,
dein munt'res, liebes, junges Leben
macht mich beim Anseh'n schon so reich.
Ich seh' dich an und bring's zu Versen
und heb' es auf für spät're Tage,
dass es noch bleib in meinem Herzen
und mir das Glück einst wiedersage.
Dies Bild hab' ich mir mitgenommen
und diesen frohen Kinderblick;
mein Herz ist völlig eingenommen,
denk ich an dieses Kind zurück.
Daniel Weißgerber
20. Dampferfahrt im Mai
Mein Herze ist so ganz Musik,
voll froher schöner Lieder,
die ich belauscht, ich bin beglückt
und sag' es immer wieder.
Es singt und klingt in mir voll Lust
auf allen meinen Wegen,
mir ist so leicht und voll die Brust,
es ist ein reicher Segen.
Ist es nicht wirklich wunderbar,
wenn Auge, Herz und Mund,
ein Jubeln und ein Jauchzen war
in früher Morgenstund'?
Die Sonn' erwacht mit ihrem Schein,
erstrahlet hell die Wolken,
mein Herze will nun fröhlich sein,
ganz frei und ohne Sorgen.
Es flög' so gerne weit von hier,
wohl über Tal und Höhen,
möcht mit den Vögeln voller Zier,
den schönen Mai ganz sehen.
Daniel Weißgerber
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Es kam zu mir in manchen Tagen,
wohl aus des Herzens tiefstem Ort,
mit bangem Hoffen, zagem Fragen
ein sehnsuchtsvoll geflügelt Wort:
„Ob ich wohl noch in jenen Räumen,
wo ich einst war, mich werd' ergeh'n?“
Der Wunsch fand sich in meinen Träumen,
es war mein tiefes banges Weh'n.
War ich dann fern an manchem Orte,
mit vielem Tun gar wohl bedacht,
es fanden mich doch jene Worte
zu mancher Stund' bei Tag und Nacht.
Mein Herze sucht ein eignes Leben,
den Herzschlag, den ihm Gott einst gab,
sein eignes tiefes Sein und Wesen,
die Welt, in der er weben mag.
Es suchte viel und sucht gar lange.
Wann kommst Du wieder, meine Zeit?
Und hofft mit sehnlichem Verlangen,
zum Nehmen, Geben stets bereit.
Nicht Geld noch Gut ist die Entscheidung,
des Geistes Freiheit steht im Spiel,
es geht um eigne freie Meinung,
um seiner Seele eignes Ziel.
Es geht um's Wirken und Gestalten,
m Formen ganz nach seinem Sinn,
Ideen finden und auch halten
und schaffen zur Vollendung hin.
Das Herz erfüllen mit Gedanken,
die tragen dürfen eignes Gut
und dann im eignen Fühlen, Denken
so glücklich sein mit frohem Mut.
Will ganz nach eignem Plan und Wollen,
mit eignem Sinnen und Verstand
vollenden und mit Ausdruck füllen
mein Lebenswerk bis an den Rand.
Ist es doch inhaltsreiche Freude,
das Finden und Entwickeln gar
und wenn das Formen und Gestalten
des Geistes eignes Schaffen war.
Aus eignem Quell des Lebens Fragen
ganz lösen und zum Ziel gebracht,
gibt uns in unsren Arbeitstagen
den Mut und auch die Schaffenskraft.
So fand ich wieder meine Räume,
in die ich mich so gern ergeh',
erfüllt sind manche bangen Träüme,
in allem ich nur Führung seh'.
Daniel Weißgerber
17. Rotröckchen am Hügel
Frohes Kind am Bergeshang
spielt im kleinen roten Röckchen,
frisch im jugendlichen Drang,
mit zwei blonden Lockenzöpfchen.
Und mit leichtem Kindersinn,
lieblich auf zwei flinken Beinchen,
einer klaren süßen Stimm'
ist ein schönes Bild dies Kleinchen.
Mit dem Buben klein und rund
springt es munter über Weiden,
die mit Blumen schön und bunt
Spielplatz sind für diese Beiden.
Munter wie ein kleines Häschen
springt es durch die Wies' und Haine,
hat ein süßes rotes Näschen,
flink sind seine kleinen Beine.
Auch der Dackel, der gern bellt,
läuft mit seinen krummen Beinchen,
spielend froh durch Wald und Feld,
immer lustig mit dem Kleinchen.
Ist das frohe Spiel nun aus,
gehen Dackel, Bub und Kleinchen
müd' und hungrig dann nach Haus,
ruhen aus die müden Beinchen.
Daniel Weißgerber
18. Rotröckchen am Hag
Rotes Röckchen
kurze Söckchen
und ein rosenroter Mund.
Helle Löckchen
und zwei Zöpfchen,
Augen strahlend und gesund.
Süße Ärmchen,
kleine Händchen
legen sich um meine Brust.
Und beim Scherzen
schlägt das Herzchen
wild und munter voller Lust.
Kleine Füßchen
und zwei Beinchen
und ein sonnenfrohes Kind.
Die zwei Zöpfchen
und dasRöckchen
flattern froh im Sausewind.
Nun zwei Bäckchen
und die Öhrchen
sind so rosenrot wie Blut.
Dann das Lachen
und das Sprechen
ist ja meinem Herzen gut.
Daniel Weißgerber
19. Das Lockenköpfchen
Du hast mit deinen blauen Augen,
mit deinem blonden Lockenkopf,
ein Bild wie blumenreiche Auen
hast Aug' und Herz mir angeklopft.
Du bist ein Kind von Gott gegeben
und nur für einen Augenblick.
Es ist mir lieb in meinem Leben,
wenn ich erschaue solch ein Glück.
Dein klarer Blick gibt mir die Kunde
und ist der Seele Widerschein,
du stößt an meine Herzenswunde
und dringst in meine Seele ein.
Ich bin von diesem Kind gefangen
mit seinem glücklich hellen Schein;
ich wollt' ich könnte ganz gelangen
wohl in sein Herzenskämmerlein.
Wie munter ist dein Plauderton
aus deinem freien Kindermund,
du hast mich nun hier reich belohnt
in dieser schönen Morgenstund'.
Die Beinchen, Händchen und dein Gehen
sind mir so wunderschön zugleich,
dein munt'res, liebes, junges Leben
macht mich beim Anseh'n schon so reich.
Ich seh' dich an und bring's zu Versen
und heb' es auf für spät're Tage,
dass es noch bleib in meinem Herzen
und mir das Glück einst wiedersage.
Dies Bild hab' ich mir mitgenommen
und diesen frohen Kinderblick;
mein Herz ist völlig eingenommen,
denk ich an dieses Kind zurück.
Daniel Weißgerber
20. Dampferfahrt im Mai
Mein Herze ist so ganz Musik,
voll froher schöner Lieder,
die ich belauscht, ich bin beglückt
und sag' es immer wieder.
Es singt und klingt in mir voll Lust
auf allen meinen Wegen,
mir ist so leicht und voll die Brust,
es ist ein reicher Segen.
Ist es nicht wirklich wunderbar,
wenn Auge, Herz und Mund,
ein Jubeln und ein Jauchzen war
in früher Morgenstund'?
Die Sonn' erwacht mit ihrem Schein,
erstrahlet hell die Wolken,
mein Herze will nun fröhlich sein,
ganz frei und ohne Sorgen.
Es flög' so gerne weit von hier,
wohl über Tal und Höhen,
möcht mit den Vögeln voller Zier,
den schönen Mai ganz sehen.
Daniel Weißgerber
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Re: Gedichte von Daniel Weißgerber
21. Den scheidenden Lehrlingen
zur
L o s s p r e c h u n g
Der Weg, den wir gemeinsam gehen durften,
war manchmal hart und arbeitsreich zugleich;
es war ein heißes Ringen und ein Schürfen,
das Finden und begreifen war nicht leicht.
Und immer wieder musst' ein Feld,
neue Erkenntnisse erobert werden,
damit ihr in der arbeitsreichen Welt
die euch gestellten Fragen könntet klären.
Und bitter musstet ihr sogar empfinden,
wie unvollendet ihr doch alle war't,
Verzweiflung war oft dieses Suchen, Finden,
bis dass es jeder fand auf seine Art.
Dem Streben nach dem Ziele stand so fern
die unerfahr'ne jugendliche Haltung.
Den fleiß'gen Jungen sah ich gern
auf zielbewussten Wegen nach Entfaltung.
Hier war die Schule, dort stand der Betrieb
und beide stellten ihre Forderungen,
die doch das Leben letzten Endes schrieb,
war't ihr doch selber auch davon durchdrungen.
Suchet nun weiter fest und unverdrossen,
sind auch der Mühen und Beschwerden viel,
wählet im Streben gleiche Kampfgenossen
und ringt mit Fleiß und Klugheit um ein Ziel.
Richt' im Streben euch auch stets nach oben,
meidet alle Laster und die schlechte Welt.
Lasst euch nicht von falschen Freunden loben,
seid in der Entscheidung auf euch selbst gestellt.
Das, was ihr an guter Bildung habt erhalten,
gebt an die Jugend, die euch folgt, nun nach
und bitte noch, wie ihr es solltet halten:
Seid treu und gut, auch dankbar, froh und wach.
Nun ein Wunsch an euch, die ihr jetzt scheidet,
dankt den treuen Eltern, dankt den Meistern,
die euch durch das Leben treu geleitet,
nur mit Dank lässt sich das Leben meistern.
Noch ein Wort zum Abschied, meine Lieben,
eh' dass wir nun den herben Schluss gemacht,
es ist im Leben uns doch so beschieden,
dass man das ist, was selbst man aus sich macht.
Zieht ihr nun hin auf eurer Lebensbahn,
und meine Wünsche werden euch begleiten.
Vergesst es nie, was Gott an euch getan!
Er wird, wenn treu ihr seid, euch sicher leiten.
Daniel Weißgerber
22. Abendglocke
Die Sonne geht im Westen golden unter
und überstrahlt mit ihrem Abendschein
die Bergeshöhen und die Täler bunter
und taucht sie in die goldnen Fluten ein.
Die Vögel singen leis' die Abendlieder
in schönster hellster Frühlingsmelodie.
Und auch die Menschen finden sich gern wieder
zur Ruhe und zur guten Harmonie.
In diesen friedevollen Frühlingsabend
dringt nun von fern ein helles Glöckelein;
es klingt so lind, zur Stille sanft einladend
und langsam hüllt das Dunkel alles ein.
Der Mond geht auf und Stern um Stern erscheinet,
das Himmelszelt ist wie ein Sternendom.
Ein Sinnen hat die Glocke mir bereitet,
andächtig klingt es weiter wie der Ton.
Wie gut ist's doch, wenn nach des Tages Sorgen
wir alle finden Stille,Rast und Ruh'
und ruhen aus, bis uns der helle Morgen
ein fröhliches „wach auf“ ruft munter zu.
Daniel Weißgerber
23. Der Morgennebel
Wie hüllst du in ein licht Gewand
zur frühen Morgenstunde
das schöne, weite stille Land
wohl in der ganzen Runde!
Die weite Welt ist überdeckt
mit einem Kleid von Seide.
Sie scheint noch gar nicht aufgeweckt,
es schläft noch Wald und Weide.
Der Morgennebel hüllt sie ein
mit leichtem Wolkenschimmer,
er hüllt sogar mein Denken ein,
macht sinnend mich auch immer.
Mein Schiff fährt auf dem breiten Fluss
auf ruhig leichten Wogen,
in Nebel bald versinken muss,
was uns vorbeigezogen. - - -
Und vor uns sind von hohen Bergen
die Spitzen nicht zu sehen,
ja, selbst der Wind will sich verbergen,
er wagt nur kaum zu wehen.
Doch immer weiter taucht vor uns
und unsern Blicken wieder
aus zartem Nebel Morgendunst,
Dorf, Blütenbaum und Flieder.
Das Schiff zieht schweigend seine Bahn,
ich musste stille denken,
wie ist doch unsre Lebensbahn,
wenn wir ans Ende denken.
Daniel Weißgerber
24. Erleben im Frühlingsmorgen
Heut' in der frühen Morgenstunde -
auf Strauch und Blättern lag der kühle Tau -
ging ich ganz einsam Feld- und Wiesenwege.
Ich machte eine weite Runde
durch Waldeshang und durch die grüne Au
und fand dort bunte blühende Gehege.
Selbst vom Wiesengras so lind und hold
kommt ein würzger Blumenhauch herüber
und hüllt mich ein in schöne Maiendüfte.
Reicher Duft vom blühenden Holunder
entströmt dem vollen weißen Blütenmeer
und füllte die leichten frischen Morgenlüfte.
Die Blumen, schön in ihrer Fülle,
enthüllen nun ein wunderbares Bild,
das mich sehr tief bewegt und glücklich macht.
Ich tauche in dies Blühen unter,
erlebe diese lichte Frühlingspracht
und Aug' und Herz können es nicht all fassen.
Ich steh ergriffen vor dem Wunder
und seh' in stiller Ehrfurcht Gottes Kraft,
die ich mit meinem Denken nie erfasse.
Daniel Weißgerber
25. Edith
Wenn ich in meinen freien Stunden
zu meinem guten Freund, dem Arzte, geh',
der macht, dass ich wieder gesunde,
seh' ich ein Mädchen ihm zur Seite steh'n.
Sein Anblick hat mich oft gefangen,
und auch sein ganzes Sein so jugendlich,
das mich so lieblich hat umfangen,
belebt mich stets und auch erquickt es mich.
Ich hab der Jugend mich verschrieben,
mit ganzem Herzen lieb ich diese Welt
und werde sie auch immer wieder lieben;
seh' ich solch Kind, es mir sogleich gefällt.
Du hast mit deinen beiden Augen,
mit deinem Blick aus deinem Herzensgrund
mich so erfasst, dass ich fast glaube,
ich fand in deinem Blick der Seele Grund.
Das eine Auge schaut verloren
mich meistens nur so bang und fragend an,
das andre hat sich auserkoren,
mein Herz zu finden, was ihm auch gelang.
So finden sich in diesen Stunden
zwei Menschen, wie es seltsam klingen mag,
die sich von Aug' zu Aug' gefunden,
so ist doch oft des Lebens Wellenschlag.
Mein Herze sieht die beiden Augen,
das blonde Haar, noch mehr das ganze Kind,
nun Arzt,mein Freund, darfst ruhig glauben,
auch diese Medizin Gesundung bringt.
So muss es sein
cxcxcxcxcxcxcxcxcxcxcxcxcxcxcxcx
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Der Weg, den wir gemeinsam gehen durften,
war manchmal hart und arbeitsreich zugleich;
es war ein heißes Ringen und ein Schürfen,
das Finden und begreifen war nicht leicht.
Und immer wieder musst' ein Feld,
neue Erkenntnisse erobert werden,
damit ihr in der arbeitsreichen Welt
die euch gestellten Fragen könntet klären.
Und bitter musstet ihr sogar empfinden,
wie unvollendet ihr doch alle war't,
Verzweiflung war oft dieses Suchen, Finden,
bis dass es jeder fand auf seine Art.
Dem Streben nach dem Ziele stand so fern
die unerfahr'ne jugendliche Haltung.
Den fleiß'gen Jungen sah ich gern
auf zielbewussten Wegen nach Entfaltung.
Hier war die Schule, dort stand der Betrieb
und beide stellten ihre Forderungen,
die doch das Leben letzten Endes schrieb,
war't ihr doch selber auch davon durchdrungen.
Suchet nun weiter fest und unverdrossen,
sind auch der Mühen und Beschwerden viel,
wählet im Streben gleiche Kampfgenossen
und ringt mit Fleiß und Klugheit um ein Ziel.
Richt' im Streben euch auch stets nach oben,
meidet alle Laster und die schlechte Welt.
Lasst euch nicht von falschen Freunden loben,
seid in der Entscheidung auf euch selbst gestellt.
Das, was ihr an guter Bildung habt erhalten,
gebt an die Jugend, die euch folgt, nun nach
und bitte noch, wie ihr es solltet halten:
Seid treu und gut, auch dankbar, froh und wach.
Nun ein Wunsch an euch, die ihr jetzt scheidet,
dankt den treuen Eltern, dankt den Meistern,
die euch durch das Leben treu geleitet,
nur mit Dank lässt sich das Leben meistern.
Noch ein Wort zum Abschied, meine Lieben,
eh' dass wir nun den herben Schluss gemacht,
es ist im Leben uns doch so beschieden,
dass man das ist, was selbst man aus sich macht.
Zieht ihr nun hin auf eurer Lebensbahn,
und meine Wünsche werden euch begleiten.
Vergesst es nie, was Gott an euch getan!
Er wird, wenn treu ihr seid, euch sicher leiten.
Daniel Weißgerber
22. Abendglocke
Die Sonne geht im Westen golden unter
und überstrahlt mit ihrem Abendschein
die Bergeshöhen und die Täler bunter
und taucht sie in die goldnen Fluten ein.
Die Vögel singen leis' die Abendlieder
in schönster hellster Frühlingsmelodie.
Und auch die Menschen finden sich gern wieder
zur Ruhe und zur guten Harmonie.
In diesen friedevollen Frühlingsabend
dringt nun von fern ein helles Glöckelein;
es klingt so lind, zur Stille sanft einladend
und langsam hüllt das Dunkel alles ein.
Der Mond geht auf und Stern um Stern erscheinet,
das Himmelszelt ist wie ein Sternendom.
Ein Sinnen hat die Glocke mir bereitet,
andächtig klingt es weiter wie der Ton.
Wie gut ist's doch, wenn nach des Tages Sorgen
wir alle finden Stille,Rast und Ruh'
und ruhen aus, bis uns der helle Morgen
ein fröhliches „wach auf“ ruft munter zu.
Daniel Weißgerber
23. Der Morgennebel
Wie hüllst du in ein licht Gewand
zur frühen Morgenstunde
das schöne, weite stille Land
wohl in der ganzen Runde!
Die weite Welt ist überdeckt
mit einem Kleid von Seide.
Sie scheint noch gar nicht aufgeweckt,
es schläft noch Wald und Weide.
Der Morgennebel hüllt sie ein
mit leichtem Wolkenschimmer,
er hüllt sogar mein Denken ein,
macht sinnend mich auch immer.
Mein Schiff fährt auf dem breiten Fluss
auf ruhig leichten Wogen,
in Nebel bald versinken muss,
was uns vorbeigezogen. - - -
Und vor uns sind von hohen Bergen
die Spitzen nicht zu sehen,
ja, selbst der Wind will sich verbergen,
er wagt nur kaum zu wehen.
Doch immer weiter taucht vor uns
und unsern Blicken wieder
aus zartem Nebel Morgendunst,
Dorf, Blütenbaum und Flieder.
Das Schiff zieht schweigend seine Bahn,
ich musste stille denken,
wie ist doch unsre Lebensbahn,
wenn wir ans Ende denken.
Daniel Weißgerber
24. Erleben im Frühlingsmorgen
Heut' in der frühen Morgenstunde -
auf Strauch und Blättern lag der kühle Tau -
ging ich ganz einsam Feld- und Wiesenwege.
Ich machte eine weite Runde
durch Waldeshang und durch die grüne Au
und fand dort bunte blühende Gehege.
Selbst vom Wiesengras so lind und hold
kommt ein würzger Blumenhauch herüber
und hüllt mich ein in schöne Maiendüfte.
Reicher Duft vom blühenden Holunder
entströmt dem vollen weißen Blütenmeer
und füllte die leichten frischen Morgenlüfte.
Die Blumen, schön in ihrer Fülle,
enthüllen nun ein wunderbares Bild,
das mich sehr tief bewegt und glücklich macht.
Ich tauche in dies Blühen unter,
erlebe diese lichte Frühlingspracht
und Aug' und Herz können es nicht all fassen.
Ich steh ergriffen vor dem Wunder
und seh' in stiller Ehrfurcht Gottes Kraft,
die ich mit meinem Denken nie erfasse.
Daniel Weißgerber
25. Edith
Wenn ich in meinen freien Stunden
zu meinem guten Freund, dem Arzte, geh',
der macht, dass ich wieder gesunde,
seh' ich ein Mädchen ihm zur Seite steh'n.
Sein Anblick hat mich oft gefangen,
und auch sein ganzes Sein so jugendlich,
das mich so lieblich hat umfangen,
belebt mich stets und auch erquickt es mich.
Ich hab der Jugend mich verschrieben,
mit ganzem Herzen lieb ich diese Welt
und werde sie auch immer wieder lieben;
seh' ich solch Kind, es mir sogleich gefällt.
Du hast mit deinen beiden Augen,
mit deinem Blick aus deinem Herzensgrund
mich so erfasst, dass ich fast glaube,
ich fand in deinem Blick der Seele Grund.
Das eine Auge schaut verloren
mich meistens nur so bang und fragend an,
das andre hat sich auserkoren,
mein Herz zu finden, was ihm auch gelang.
So finden sich in diesen Stunden
zwei Menschen, wie es seltsam klingen mag,
die sich von Aug' zu Aug' gefunden,
so ist doch oft des Lebens Wellenschlag.
Mein Herze sieht die beiden Augen,
das blonde Haar, noch mehr das ganze Kind,
nun Arzt,mein Freund, darfst ruhig glauben,
auch diese Medizin Gesundung bringt.
So muss es sein
cxcxcxcxcxcxcxcxcxcxcxcxcxcxcxcx
JESUS IST SIEGER!!!
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Re: Gedichte von Daniel Weißgerber
26. Sag' was Gutes zur Mutti
Wenn nach überstand'ner Nacht
dich der Morgen grüßt,
du bist fröhlich aufgewacht
und die Sonn' dich küsst,
dann bedenk' nach guter Ruh':
„Schön ist heut mein Tag,
meine Freud', mein Glück bist du,
dich so gern ich mag.“
Rosen blüh'n am grünen Hang,
Amsel singt ihr Lied,
und der Duft steigt aus dem Tann',
sanft die Luft durchzieht.
Blumen blüh'n im Sonnenschein,
es ist schön zu seh'n,
könntest Du nur bei mir sein
und ich mit dir geh'n!
Fröhlich bin ich und voll Mut
hier in Frühlingspracht,
ich bin dir von Herzen gut,
wie das glücklich macht!
Und mein Herz singt leis' ein Lied,
weil ich dein gedenk,
weiß ich doch, du hast mich lieb,
dir ich ganz mich schenk'.
Glaub' es mir, so soll es sein,
neu an jedem Tag.
Schließ dich tief ins Herze ein,
sinn darüber nach,
dass doch alle Liebe nur
hier, in meiner Welt,
finde ich auf deiner Spur,
deine Lieb mich hält.
Daniel Weißgerber
27. Unsere kleine Mutti
Sie sieht ja heute so recht fröhlich aus
in ihrem neuen Kleidchen, wenn sie sitzt,
sie schaut mich an, und das sieht lieblich aus,
die kleine Frau mit ihrem Mutterwitz!
Die Äuglein blicken so voll Übermut,
so strahlend frisch und voller Sonne;
sie hat ja heut' so frohen, guten Mut,
ein frohes Herz und Sinn in rechter Wonne.
Ihr Lächeln ist für alle Sonnenschein,
ermunternd für ein jedes Menschenherz;
für uns, die Freunde, ist ihr Fröhlichsein
Belebung, wenn sie wirket ohne Schmerz.
Wie wohl tut's uns in früher Morgenstund'
wenn wir dann unser liebes Mütterchen
gut ausgeschlafen und so frisch gesund,
ganz munter seh'n beim (Mause-)Frühstücksfütterchen.
Wir haben Blumen, die im Frühling blüh'n,
und andere blühen erst zur Weihnachtszeit,
die Mutti muss für alle immer blüh'n
an jedem Tag und auch zu jeder Zeit.
Wie erquicklich ist ihr frohes Scherzen
bei der Arbeit und dem vielen Schreiben,
wünschen wir uns nun aus tiefstem Herzen,
dass uns diese (Mause-Mammi-) Sonne möge bleiben.
Daniel Weißgerber
28. Hannelore
Da traf ich doch an einem Tage,
als ich ermüdet von der Schule kam,
ein schönes Bild, ich darf' wohl sagen,
ein Kind, das mich so ganz gefangen nahm.
Mein Herz schlug schneller, ich blieb stehen,
wie kann's nur sein, dass es hier so was gibt?
Ich sah die Liesel vor mir stehen,
ein Kind, das ich von Herzen so geliebt.
Sie sah mich an mit großen Augen
und fragend schauen sich zwei Menschen an.
Wozu soll das nun wieder taugen?
Was will er eigentlich, der fremde Mann?
Ja wirklich, er sah nicht so böse aus,
da doch sein Auge so vor Freude strahlt;
ich schaue an das fragende Gesicht
und hab' ihr von der Liesel dann erzählt.
Die Glück war doch nun kaum zu fassen,
ich war ergriffen von dem Augenblick
und konnt' den Blick vom Kind nicht lassen,
ich war von diesem Kind zutiefst beglückt.
Die Liesel habe ich mit ganzem Herzen
geliebt aus meiner Seele tiefstem Grund,
in Lieb' und Lust und auch in Schmerzen
war es mir Wonn' und Glück zu jeder Stund'.
Auf meinen stillen weitren Wegen,
sah ich gar oft noch diesen Sonnenschein;
es fand auch dieses junge Leben
den Weg zu mir, zu meinem Herzen ein.
Ich möcht' so gern, dass diese Freundschaft bliebe,
die mir bis heute so viel Segen gab
und bleibt dies schöne Band der Liebe. -
Das magst Du schenken, Herr, in Deiner Gnad'.
Daniel Weißgerber
29. Friedvolle Einsamkeit
Wiese, Wald und Wasser,
schöne grüne Welt,
stille sind sie Straßen,
ich geh' durch das Feld.
Grün sind Strauch und Bäume
und die weite Flur,
weite Himmelsräume,
wie macht Gott es nur!
Still bin ich versonnen
in der Einsamkeit,
bin ganz eingenommen
und so ganz befreit.
Wie ist doch Dein Walten
hier auf dieser Welt,
könnt' ich fest es halten,
dass mir's nicht entfällt!
Lass mich dies Erleben
tief mir prägen ein
und in diesem Schauen
immer glücklich sein!
Daniel Weißgerber
30. Zu den Bergen
Zu den Bergen bin ich heut' gegangen
mit den grünen Wäldern und den Höhen,
wo mich reine Lüfte sanft umfangen
und auch frische klare Winde wehen.
Wenn das Rauschen dieser hohen Bäume
mich erfasst und wecket meine Sinne,
ist es mir, als ob ich wachend träume
und vernähm der hohen Wälder Stimme.
Hier in der Berge- und Waldeinsamkeit,
wo Blumen blüh'n und still das Bächlein rauscht,
kann ungestört von aller Unruh' weit
das Herz sich sammeln, das dann stille lauscht.
Es lauscht dem sanften Waldesweben zu
und auch der Seele eigenem Erleben;
im stillen Schauen find' ich meine Ruh',
als fühlte ich des ewgen Schöpfers Weben.
Der Du der Sonne gibst den hellen Schein,
dass sie die Welt in ihre Strahlen fasst,
hüll' Du mein Denken und mein Sinnen ein
und segne, Gott, was Du gegeben hast.
Daniel Weißgerber
cxcxcxcxcxcxcxcxcxcxcxcxcxcxcxcx
JESUS IST SIEGER!!!
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Wenn nach überstand'ner Nacht
dich der Morgen grüßt,
du bist fröhlich aufgewacht
und die Sonn' dich küsst,
dann bedenk' nach guter Ruh':
„Schön ist heut mein Tag,
meine Freud', mein Glück bist du,
dich so gern ich mag.“
Rosen blüh'n am grünen Hang,
Amsel singt ihr Lied,
und der Duft steigt aus dem Tann',
sanft die Luft durchzieht.
Blumen blüh'n im Sonnenschein,
es ist schön zu seh'n,
könntest Du nur bei mir sein
und ich mit dir geh'n!
Fröhlich bin ich und voll Mut
hier in Frühlingspracht,
ich bin dir von Herzen gut,
wie das glücklich macht!
Und mein Herz singt leis' ein Lied,
weil ich dein gedenk,
weiß ich doch, du hast mich lieb,
dir ich ganz mich schenk'.
Glaub' es mir, so soll es sein,
neu an jedem Tag.
Schließ dich tief ins Herze ein,
sinn darüber nach,
dass doch alle Liebe nur
hier, in meiner Welt,
finde ich auf deiner Spur,
deine Lieb mich hält.
Daniel Weißgerber
27. Unsere kleine Mutti
Sie sieht ja heute so recht fröhlich aus
in ihrem neuen Kleidchen, wenn sie sitzt,
sie schaut mich an, und das sieht lieblich aus,
die kleine Frau mit ihrem Mutterwitz!
Die Äuglein blicken so voll Übermut,
so strahlend frisch und voller Sonne;
sie hat ja heut' so frohen, guten Mut,
ein frohes Herz und Sinn in rechter Wonne.
Ihr Lächeln ist für alle Sonnenschein,
ermunternd für ein jedes Menschenherz;
für uns, die Freunde, ist ihr Fröhlichsein
Belebung, wenn sie wirket ohne Schmerz.
Wie wohl tut's uns in früher Morgenstund'
wenn wir dann unser liebes Mütterchen
gut ausgeschlafen und so frisch gesund,
ganz munter seh'n beim (Mause-)Frühstücksfütterchen.
Wir haben Blumen, die im Frühling blüh'n,
und andere blühen erst zur Weihnachtszeit,
die Mutti muss für alle immer blüh'n
an jedem Tag und auch zu jeder Zeit.
Wie erquicklich ist ihr frohes Scherzen
bei der Arbeit und dem vielen Schreiben,
wünschen wir uns nun aus tiefstem Herzen,
dass uns diese (Mause-Mammi-) Sonne möge bleiben.
Daniel Weißgerber
28. Hannelore
Da traf ich doch an einem Tage,
als ich ermüdet von der Schule kam,
ein schönes Bild, ich darf' wohl sagen,
ein Kind, das mich so ganz gefangen nahm.
Mein Herz schlug schneller, ich blieb stehen,
wie kann's nur sein, dass es hier so was gibt?
Ich sah die Liesel vor mir stehen,
ein Kind, das ich von Herzen so geliebt.
Sie sah mich an mit großen Augen
und fragend schauen sich zwei Menschen an.
Wozu soll das nun wieder taugen?
Was will er eigentlich, der fremde Mann?
Ja wirklich, er sah nicht so böse aus,
da doch sein Auge so vor Freude strahlt;
ich schaue an das fragende Gesicht
und hab' ihr von der Liesel dann erzählt.
Die Glück war doch nun kaum zu fassen,
ich war ergriffen von dem Augenblick
und konnt' den Blick vom Kind nicht lassen,
ich war von diesem Kind zutiefst beglückt.
Die Liesel habe ich mit ganzem Herzen
geliebt aus meiner Seele tiefstem Grund,
in Lieb' und Lust und auch in Schmerzen
war es mir Wonn' und Glück zu jeder Stund'.
Auf meinen stillen weitren Wegen,
sah ich gar oft noch diesen Sonnenschein;
es fand auch dieses junge Leben
den Weg zu mir, zu meinem Herzen ein.
Ich möcht' so gern, dass diese Freundschaft bliebe,
die mir bis heute so viel Segen gab
und bleibt dies schöne Band der Liebe. -
Das magst Du schenken, Herr, in Deiner Gnad'.
Daniel Weißgerber
29. Friedvolle Einsamkeit
Wiese, Wald und Wasser,
schöne grüne Welt,
stille sind sie Straßen,
ich geh' durch das Feld.
Grün sind Strauch und Bäume
und die weite Flur,
weite Himmelsräume,
wie macht Gott es nur!
Still bin ich versonnen
in der Einsamkeit,
bin ganz eingenommen
und so ganz befreit.
Wie ist doch Dein Walten
hier auf dieser Welt,
könnt' ich fest es halten,
dass mir's nicht entfällt!
Lass mich dies Erleben
tief mir prägen ein
und in diesem Schauen
immer glücklich sein!
Daniel Weißgerber
30. Zu den Bergen
Zu den Bergen bin ich heut' gegangen
mit den grünen Wäldern und den Höhen,
wo mich reine Lüfte sanft umfangen
und auch frische klare Winde wehen.
Wenn das Rauschen dieser hohen Bäume
mich erfasst und wecket meine Sinne,
ist es mir, als ob ich wachend träume
und vernähm der hohen Wälder Stimme.
Hier in der Berge- und Waldeinsamkeit,
wo Blumen blüh'n und still das Bächlein rauscht,
kann ungestört von aller Unruh' weit
das Herz sich sammeln, das dann stille lauscht.
Es lauscht dem sanften Waldesweben zu
und auch der Seele eigenem Erleben;
im stillen Schauen find' ich meine Ruh',
als fühlte ich des ewgen Schöpfers Weben.
Der Du der Sonne gibst den hellen Schein,
dass sie die Welt in ihre Strahlen fasst,
hüll' Du mein Denken und mein Sinnen ein
und segne, Gott, was Du gegeben hast.
Daniel Weißgerber
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Re: Gedichte von Daniel Weißgerber
31. Die Lindenblüte
Zur Lindenblüte möcht' ich draußen sein,
mich an dem Bild und Duft der Linde weiden,
mit Aug' und Herze froh im Sonnenschein
an diesem Wunder mich so recht erfreuen.
Wie schön ist diese Lindenblütenzeit
mit ihren wunderbaren Blütendolden!
Der Lindenduft erfüllt die Lüfte weit,
die Blüten selbst den Baum lieblich vergolden.
Im Schatten einer Linde ruht sich's gut,
wenn man ermüdet ist vom langen Gehen,
man ruht sich aus, fasst wieder neuen Mut
und lauscht im Baum dem zarten Frühlingswehen.
Ich denke gern an diese holde Zeit,
seh' ich den Lindenbaum in seiner Blüte,
die Sehnsucht kommt zu mir, das Herz wird weit,
ich schau' ihn an mit Dank und froh'm Gemüte.
Im kühlen Schatten unterm Lindenbaum,
bei guter Ruh' am schwülen Sonnentage
sinn' ich so gern und träume meinen Traum,
als ob die schöne Zeit kein Ende habe.
Was alles könnte wohl der Lindenbaum
aus seinem Blühen und auch sonst erzählen,
er hüllt es still als sein Geheimnis ein,
ich mag ihn gern und will es ihm nicht stehlen.
Daniel Weißgerber
32. Der erste Mieter
Als wir heut' am schönen Maientage
besahen uns das neue Haus,
fand' ich unter einer Deckenlage
ein kleines Amselnestchen aus.
Das Amselpärchen hat das weiche Nest
im Mauerloch schön angebracht,
es ist schon fertig und ganz rund und fest
und alles ist auch wohlbedacht.
Nun sitzen sie im Wechsel, brüten beid',
mal hütet sie, mal er in Ruh',
bis das die Kleinen, Jungen sind soweit,
eins bringt fleißig Futter zu.
Lange suchten wir schon einen Mieter
und haben uns gewiss bemüht,
zerschlug sich alles immer wieder,
sie hatten anders stets gewählt.
Die andern Mieter waren eilig ja,
die Bauzeit ihnen viel zu lang,
die Amseln waren schnell und eilig da
und auch vor Arbeit gar nicht bang.
Sie wohnen nun schon eine lange Zeit,
eh' fertig ist das große Haus
und wohnen hier, bis ihre Jungen sind soweit,
dass sie zur Ferne können fliegen aus.
Die Amseln sind zufrieden beide hier,
macht auch der Maurer bösen Krach,
es ist ja nun für sie ihr Nachtquartier,
sie wohnen sicher unter Dach und Fach.
Die Miete wird ja pünktlich auch bezahlt,
sie singen fleißig sie stets ab
und auch den grünen Garten säubern bald
sie ganz von Ungeziefer ab.
Wie gut es ist, wenn eine schöne Stimm'
verscheuchet trübe Gedanken,
vielleicht kommt manches jetzt noch besser hin
und steh'n nicht mehr so viele Schranken.
Ich wünsche euch von Herzen auch,
dass Gott euch helfend steh' zur Seit',
dass bald der eigne Schornstein friedlich raucht
zur Ruh' und zur Zufriedenheit.
Daniel Weißgerber
33. Meine Jugend
Das Leben bringt uns manche Freuden,
die geschmückt mit Sinn und Tugend,
an denen Herz und Aug' sich weiden,
meine Freude geht zur Jugend.
Sie ist die Welt, in der ich lebe,
die Gott mir zugewiesen hat.
Wo ich auch bin, mag ich sie sehen,
ihr Bild ich stets gefunden hab'.
Wer nun einmal sein Herz verloren
an diese schöne junge Welt,
hat sich das Gute auserkoren,
das ihn belebt und fröhlich hält.
Du Jugend, bist in allen Tagen
die Freude, die mein Herze füllt,
ich muss dich darum immer haben,
weil ich von dir zutiefst erfüllt.
Du bist mit deinem jungen Leben
stets Balsam für mein eignes Herz,
wirst immer wieder mich beleben
in meinen Freuden, auch im Schmerz.
Du füllst des Denkens kleinste Lücke,
ob dich mein Auge auch nicht sieht.
Streift mich eins deiner Augen Blicke,
sogleich mein Sinnen zu Dir geht.
Solang mir diese Sonne scheinet,
bin ich getrost und froh zugleich,
ich bin so gern mit Dir vereinet;
wenn ich dich hab', bin ich so reich.
Wenn ich als Müh' dich überwunden,
erkenn' ich deine Schönheit nur,
ich will es auch mit Lust bekunden,
dir folg' ich gern auf Deiner Spur.
O Gott, erhalte mir die Liebe
in allen Lagen ohne Scheu
zur Jugend, dass es doch so bliebe,
im Alter noch den Lebensmai!
Lass mir doch immer neu erstrahlen
dies Glück, das Du mir einst geschenkt,
mich fröhlich schau'n der Jugend Strahlen,
bis Du den Geist zu Dir hinlenkst!
Daniel Weißgerber
34. Rast im Abendfrieden
Am Wiesenhain und Waldessaum
beim Vogelsang und Summen
ward heut' ein schönes Lied geraunt,
ist selig aufgeklungen.
Der Buchfink sang sein Abendlied,
Herr Eichelhäher schwärmte.
Die Waldesdrossel sang auch mit,
und in der Sonne wärmte
ein Rehlein schön am Waldeshang
sein braunes Fellchen sich,
es schaut so lieb und freundlich drein,
blickt an uns gar so licht.
Die Öhrchen hat es aufgericht'
als wollte es wohl fragen:
was habt ihr vor, ich weiß es nicht,
was wollt ihr nur noch wagen?
Und leise schritt es durch den Tann,
nascht hier und dort ein Blättchen
und schaut verstohlen dann und wann
von seinem Ruheplätzchen.
Wie schön ist's hier voll Harmonie,
voll lieblicher Gesänge,
wie könnt ich lauschen spät und früh,
wenn ich den Grund begänge!
Wie heilig bist du, stille Welt!
Du nahmst mich ganz gefangen,
mein Aug' das Bild so gerne hält,
so schön und unbefangen.
Daniel Weißgerber
35. Abendstimmung
Golden strahlt die Abendsonne
über Berg und Tal und Wälder,
sie erfüllt das Herz mit Wonne
und vergoldet Wolkenfelder.
Leise nur noch Amseln schlagen,
der Nebel steiget aus dem Grund
und die goldnen Sonnenstrahlen
ergießen sich im weiten Rund.
Welch ein Glanz in dieser Fülle
deckt die blütenreichen Fluren!
Schön ist diese Abendstille
in den hellen Lichterspuren.
Die Sonne geht nun still zur Ruh'
und leise kommt der Abend nun.
Die Blume schließt die Kelche zu
und auch die Vöglein wollen ruh'n.
Ich überschaue diese Pracht
und bin erfasst von diesem Bild.
Es kommt die stille Frühlingsnacht,
die uns mit selger Ruhe füllt.
Daniel Weißgerber
cxcxcxcxcxcxcxcxcxcxcxcxcxcxcxcx
JESUS IST SIEGER!!!
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Zur Lindenblüte möcht' ich draußen sein,
mich an dem Bild und Duft der Linde weiden,
mit Aug' und Herze froh im Sonnenschein
an diesem Wunder mich so recht erfreuen.
Wie schön ist diese Lindenblütenzeit
mit ihren wunderbaren Blütendolden!
Der Lindenduft erfüllt die Lüfte weit,
die Blüten selbst den Baum lieblich vergolden.
Im Schatten einer Linde ruht sich's gut,
wenn man ermüdet ist vom langen Gehen,
man ruht sich aus, fasst wieder neuen Mut
und lauscht im Baum dem zarten Frühlingswehen.
Ich denke gern an diese holde Zeit,
seh' ich den Lindenbaum in seiner Blüte,
die Sehnsucht kommt zu mir, das Herz wird weit,
ich schau' ihn an mit Dank und froh'm Gemüte.
Im kühlen Schatten unterm Lindenbaum,
bei guter Ruh' am schwülen Sonnentage
sinn' ich so gern und träume meinen Traum,
als ob die schöne Zeit kein Ende habe.
Was alles könnte wohl der Lindenbaum
aus seinem Blühen und auch sonst erzählen,
er hüllt es still als sein Geheimnis ein,
ich mag ihn gern und will es ihm nicht stehlen.
Daniel Weißgerber
32. Der erste Mieter
Als wir heut' am schönen Maientage
besahen uns das neue Haus,
fand' ich unter einer Deckenlage
ein kleines Amselnestchen aus.
Das Amselpärchen hat das weiche Nest
im Mauerloch schön angebracht,
es ist schon fertig und ganz rund und fest
und alles ist auch wohlbedacht.
Nun sitzen sie im Wechsel, brüten beid',
mal hütet sie, mal er in Ruh',
bis das die Kleinen, Jungen sind soweit,
eins bringt fleißig Futter zu.
Lange suchten wir schon einen Mieter
und haben uns gewiss bemüht,
zerschlug sich alles immer wieder,
sie hatten anders stets gewählt.
Die andern Mieter waren eilig ja,
die Bauzeit ihnen viel zu lang,
die Amseln waren schnell und eilig da
und auch vor Arbeit gar nicht bang.
Sie wohnen nun schon eine lange Zeit,
eh' fertig ist das große Haus
und wohnen hier, bis ihre Jungen sind soweit,
dass sie zur Ferne können fliegen aus.
Die Amseln sind zufrieden beide hier,
macht auch der Maurer bösen Krach,
es ist ja nun für sie ihr Nachtquartier,
sie wohnen sicher unter Dach und Fach.
Die Miete wird ja pünktlich auch bezahlt,
sie singen fleißig sie stets ab
und auch den grünen Garten säubern bald
sie ganz von Ungeziefer ab.
Wie gut es ist, wenn eine schöne Stimm'
verscheuchet trübe Gedanken,
vielleicht kommt manches jetzt noch besser hin
und steh'n nicht mehr so viele Schranken.
Ich wünsche euch von Herzen auch,
dass Gott euch helfend steh' zur Seit',
dass bald der eigne Schornstein friedlich raucht
zur Ruh' und zur Zufriedenheit.
Daniel Weißgerber
33. Meine Jugend
Das Leben bringt uns manche Freuden,
die geschmückt mit Sinn und Tugend,
an denen Herz und Aug' sich weiden,
meine Freude geht zur Jugend.
Sie ist die Welt, in der ich lebe,
die Gott mir zugewiesen hat.
Wo ich auch bin, mag ich sie sehen,
ihr Bild ich stets gefunden hab'.
Wer nun einmal sein Herz verloren
an diese schöne junge Welt,
hat sich das Gute auserkoren,
das ihn belebt und fröhlich hält.
Du Jugend, bist in allen Tagen
die Freude, die mein Herze füllt,
ich muss dich darum immer haben,
weil ich von dir zutiefst erfüllt.
Du bist mit deinem jungen Leben
stets Balsam für mein eignes Herz,
wirst immer wieder mich beleben
in meinen Freuden, auch im Schmerz.
Du füllst des Denkens kleinste Lücke,
ob dich mein Auge auch nicht sieht.
Streift mich eins deiner Augen Blicke,
sogleich mein Sinnen zu Dir geht.
Solang mir diese Sonne scheinet,
bin ich getrost und froh zugleich,
ich bin so gern mit Dir vereinet;
wenn ich dich hab', bin ich so reich.
Wenn ich als Müh' dich überwunden,
erkenn' ich deine Schönheit nur,
ich will es auch mit Lust bekunden,
dir folg' ich gern auf Deiner Spur.
O Gott, erhalte mir die Liebe
in allen Lagen ohne Scheu
zur Jugend, dass es doch so bliebe,
im Alter noch den Lebensmai!
Lass mir doch immer neu erstrahlen
dies Glück, das Du mir einst geschenkt,
mich fröhlich schau'n der Jugend Strahlen,
bis Du den Geist zu Dir hinlenkst!
Daniel Weißgerber
34. Rast im Abendfrieden
Am Wiesenhain und Waldessaum
beim Vogelsang und Summen
ward heut' ein schönes Lied geraunt,
ist selig aufgeklungen.
Der Buchfink sang sein Abendlied,
Herr Eichelhäher schwärmte.
Die Waldesdrossel sang auch mit,
und in der Sonne wärmte
ein Rehlein schön am Waldeshang
sein braunes Fellchen sich,
es schaut so lieb und freundlich drein,
blickt an uns gar so licht.
Die Öhrchen hat es aufgericht'
als wollte es wohl fragen:
was habt ihr vor, ich weiß es nicht,
was wollt ihr nur noch wagen?
Und leise schritt es durch den Tann,
nascht hier und dort ein Blättchen
und schaut verstohlen dann und wann
von seinem Ruheplätzchen.
Wie schön ist's hier voll Harmonie,
voll lieblicher Gesänge,
wie könnt ich lauschen spät und früh,
wenn ich den Grund begänge!
Wie heilig bist du, stille Welt!
Du nahmst mich ganz gefangen,
mein Aug' das Bild so gerne hält,
so schön und unbefangen.
Daniel Weißgerber
35. Abendstimmung
Golden strahlt die Abendsonne
über Berg und Tal und Wälder,
sie erfüllt das Herz mit Wonne
und vergoldet Wolkenfelder.
Leise nur noch Amseln schlagen,
der Nebel steiget aus dem Grund
und die goldnen Sonnenstrahlen
ergießen sich im weiten Rund.
Welch ein Glanz in dieser Fülle
deckt die blütenreichen Fluren!
Schön ist diese Abendstille
in den hellen Lichterspuren.
Die Sonne geht nun still zur Ruh'
und leise kommt der Abend nun.
Die Blume schließt die Kelche zu
und auch die Vöglein wollen ruh'n.
Ich überschaue diese Pracht
und bin erfasst von diesem Bild.
Es kommt die stille Frühlingsnacht,
die uns mit selger Ruhe füllt.
Daniel Weißgerber
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Re: Gedichte von Daniel Weißgerber
36. Gib uns …
Gib uns Deinen Frieden
ewger Vater Du.
Spende Deinen Segen
tiefe selge Ruh',
schenk in Deiner Gnade
auch des Herzens Kraft,
dankerfülltes Schauen
Deiner Liebesmacht.
Deine Hände tragen
uns zu jeder Zeit
und an jedem Morgen
gibst Du uns Geleit.
Hoffnungsfrohe Herzen
schauen auf zu Dir
und aus tiefster Seele
danken wir Dir hier.
Daniel Weißgerber
37. Frühlingsbild
Im stillen Waldtal gleich am Hang
auf hohem grünen Aste
sitzt's Vögelein so goldig klar,
wohl just zur kurzen Raste.
Es schaut uns an, sein Blick so mild,
als wollt' es uns erzählen,
wie schön die Vögelein hier sind
und ihre Liedlein wählen.
So schwelgt es hin und schwatzt es her
und will uns vieles sagen.
Bald ist es still und singt nicht mehr,
ein Glück aus Maientagen.
Daniel Weißgerber
38. Es kann heut …
Es kam heut' still in eigner Weise
ein Lied aus meines Herzens Grund,
so wundersam, so segnend leise,
als mahnt' es mich an manche Stund',
da wir vereint den Weg gegangen,
in Herzenskraft und Geistesflug,
zum rechten Ziele zu gelangen
vereinten Schauens schönstes Buch.
Ein gleiches Suchen, Forschen, Finden
macht doch den Weg so schön und reich,
wenn Geist und Seele sich verbinden
erklingt ein Lied so zart und weich.
So bleiben echte Lebensstunden
doch unvergesslich reich und klar;
wenn Herz und Herz zum Wort gefunden,
dann ist der Weg gar wunderbar.
Daniel Weißgerber
39. Maienlust
Leis' hat mir die Tann' erzählt,
es sei heute Mai,
sie hätt' sich so schön gemacht
und sei auch dabei.
Und die Birke sagt dazu:
Hast du mich geseh'n,
steht mein Kleid nicht gut dazu,
ist's nicht Maienschön?
Und der Blütenbaum sagt leis':
Schau doch meine Zier,
wie die Blüten zart und weiß
ist kein Menschlein hier.
Und die Vöglein froh und bunt
zeigen ihre Lieder,
ich beglückt von dieser Stund'
sah es immer wieder.
Strauch und Blumen sind geschmückt
herrlich, kaum zu nennen
und die Welt ist so entzückt
und die Herzen brennen.
O wie schön ist doch der Mai,
der die Blüten bringet.
Und wir zwei sind auch dabei
und das Herze singet.
Daniel Weißgerber
40. Der Entenspaziergang
Als heut' wir unsre Schritte heimwärts lenkten -
die Sonne ging schon leis' zur Ruh' -
da sah ich eine Reihe weißer Enten,
die strebten ihrer Wohnung zu.
Sie watschelten im gleichen Schritt und Tritte,
die Brust geschwellt und reichlich satt gemacht;
der Enten-Vater ging mit kühnem Schritte
voran in seiner stolzen Pracht.
Sie schnatterten von Wasser und von Tieren,
es war so lieblich anzuseh'n.
Wie schön sie waren diese kleinen Tiere!
Ich glaub', der Frühling macht sie schön.
Das Federkleid war weiß und schön gebadet,
die Schnäbel gelb und rein geputzt
und hauchdünn strahlend rötlich übermalet,
die Füße rein von Schlamm und Schmutz.
War das 'ne Pracht, ich fand es schön zu sehen,
sie hatten alles gut gemacht,
vom Häubchen auf dem Kopf bis zu den Zehen
strahlt alles nun in heller Pracht.
Nun watschelten sie alle froh und munter
und schnatterten ein Lied zur Ruh'
und langsam ging die Abendsonne unter,
es sang die Nacht zur stillen Ruh'.
Daniel Weißgerber
>Ende<
cxcxcxcxcxcxcxcxcxcxcxcxcxcxcxcx
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tiefe selge Ruh',
schenk in Deiner Gnade
auch des Herzens Kraft,
dankerfülltes Schauen
Deiner Liebesmacht.
Deine Hände tragen
uns zu jeder Zeit
und an jedem Morgen
gibst Du uns Geleit.
Hoffnungsfrohe Herzen
schauen auf zu Dir
und aus tiefster Seele
danken wir Dir hier.
Daniel Weißgerber
37. Frühlingsbild
Im stillen Waldtal gleich am Hang
auf hohem grünen Aste
sitzt's Vögelein so goldig klar,
wohl just zur kurzen Raste.
Es schaut uns an, sein Blick so mild,
als wollt' es uns erzählen,
wie schön die Vögelein hier sind
und ihre Liedlein wählen.
So schwelgt es hin und schwatzt es her
und will uns vieles sagen.
Bald ist es still und singt nicht mehr,
ein Glück aus Maientagen.
Daniel Weißgerber
38. Es kann heut …
Es kam heut' still in eigner Weise
ein Lied aus meines Herzens Grund,
so wundersam, so segnend leise,
als mahnt' es mich an manche Stund',
da wir vereint den Weg gegangen,
in Herzenskraft und Geistesflug,
zum rechten Ziele zu gelangen
vereinten Schauens schönstes Buch.
Ein gleiches Suchen, Forschen, Finden
macht doch den Weg so schön und reich,
wenn Geist und Seele sich verbinden
erklingt ein Lied so zart und weich.
So bleiben echte Lebensstunden
doch unvergesslich reich und klar;
wenn Herz und Herz zum Wort gefunden,
dann ist der Weg gar wunderbar.
Daniel Weißgerber
39. Maienlust
Leis' hat mir die Tann' erzählt,
es sei heute Mai,
sie hätt' sich so schön gemacht
und sei auch dabei.
Und die Birke sagt dazu:
Hast du mich geseh'n,
steht mein Kleid nicht gut dazu,
ist's nicht Maienschön?
Und der Blütenbaum sagt leis':
Schau doch meine Zier,
wie die Blüten zart und weiß
ist kein Menschlein hier.
Und die Vöglein froh und bunt
zeigen ihre Lieder,
ich beglückt von dieser Stund'
sah es immer wieder.
Strauch und Blumen sind geschmückt
herrlich, kaum zu nennen
und die Welt ist so entzückt
und die Herzen brennen.
O wie schön ist doch der Mai,
der die Blüten bringet.
Und wir zwei sind auch dabei
und das Herze singet.
Daniel Weißgerber
40. Der Entenspaziergang
Als heut' wir unsre Schritte heimwärts lenkten -
die Sonne ging schon leis' zur Ruh' -
da sah ich eine Reihe weißer Enten,
die strebten ihrer Wohnung zu.
Sie watschelten im gleichen Schritt und Tritte,
die Brust geschwellt und reichlich satt gemacht;
der Enten-Vater ging mit kühnem Schritte
voran in seiner stolzen Pracht.
Sie schnatterten von Wasser und von Tieren,
es war so lieblich anzuseh'n.
Wie schön sie waren diese kleinen Tiere!
Ich glaub', der Frühling macht sie schön.
Das Federkleid war weiß und schön gebadet,
die Schnäbel gelb und rein geputzt
und hauchdünn strahlend rötlich übermalet,
die Füße rein von Schlamm und Schmutz.
War das 'ne Pracht, ich fand es schön zu sehen,
sie hatten alles gut gemacht,
vom Häubchen auf dem Kopf bis zu den Zehen
strahlt alles nun in heller Pracht.
Nun watschelten sie alle froh und munter
und schnatterten ein Lied zur Ruh'
und langsam ging die Abendsonne unter,
es sang die Nacht zur stillen Ruh'.
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>Ende<
cxcxcxcxcxcxcxcxcxcxcxcxcxcxcxcx
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