Christsein Heute
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Franz‘ Kapelle

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Beitrag von Franz Mi 10 Jun - 20:08

„Horizontalisierung“

Gott zieht sich zurück, wenn jemand "horizontalisiert",
in diesem Fall Pharao, der mehrmals Gottes Gebot verweigert ( haben wird: Gott sieht es im Voraus ).
Pharao ist übrigens in der Bibel ohne Namen angegeben,
heißt in deren Sprache "Mann aus Erde" = Horizontalisierender".
Dann tut der Mensch sein eigenes Ding, und wenn es gegen Gott gerichtet ist, geht er in die Irre....eine Kultur des Todes.

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Beitrag von Franz Sa 13 Jun - 22:05

Über den Geist sagt Bonaventura:

„Auf diese Weise kann man vom Heiligen Geist sagen, es sei ihm eigen, «Gabe» (donum), «Band» (nexus) oder «Liebe» (caritas) zwischen beiden, und «Heiliger Geist» " (Spiritus sanctus) zu sein.
«Gabe» ist sein Name, weil er aus freiem Wollen gegeben ist, «Liebe» oder «Band», weil er freiwillige Gabe und erstrangige Gabe ist.
«Heiliger Geist» ist sein Name, weil er freiwillige Gabe, erstrangige Gabe und Gabe als Person ist.
So beinhalten also diese drei Namen: Vater, Sohn und Heiliger Geist, das, was den drei Peronen eigentümlich ist. -
Soviel zu dem, was man zum rechten Verständnis der Glaubenswahrheit von der heiligen Dreifaltigkeit festhalten muß.“
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Beitrag von Franz Sa 13 Jun - 22:07

Nach dem Zeugnis des Neuen Testaments sind im einen Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist zu unterscheiden.

Die Sendung des Sohnes offenbart dessen Hervorgang aus dem Vater vor aller Zeit; die der Sendung des menschgewordenen Sohnes dienende Sendung des Heiligen Geistes offenbart dessen Hervorgang aus dem Vater, und nachösterlich, auch aus dem Sohn (Filioque). Der Geist ist das „Wir“ von Vater („Ich) und Sohn („Du“). Insofern die göttlichen Personen ganz in ihrer Bezogenheit aufeinander aufgehen und bestehen („subsistieren“), sind sie der eine Gott; sie sind ebenso der eine Gott, weil sie das eine göttliche Wesen als Personen tragen, personalisieren und so dessen Wirklichkeit sind.
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Beitrag von Franz Sa 13 Jun - 22:08

Bonaventura (1217-1274): Vater ist eigen , «ohne Ursprung» oder «ungezeugt» zu sein-

Über den Sohn schreibt Bonaventura: „Ähnlich ist der Sohn «Bild», «Wort» und «Sohn».
«Bild» bezeichnet dabei die Person als gestaltgewordene Ähnlichkeit (similitudo expressa),
«Wort» als ausdrückende Ähnlichkeit (similitudo expressiva).
«Sohn» aber bezeichnet eine Ähnlichkeit, die selbst Person ist (similitudo hypostatica).
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Beitrag von Franz Sa 13 Jun - 22:09

Über den Geist sagt Bonaventura:

„Auf diese Weise kann man vom Heiligen Geist sagen, es sei ihm eigen, «Gabe» (donum), «Band» (nexus) oder «Liebe» (caritas) zwischen beiden, und «Heiliger Geist» " (Spiritus sanctus) zu sein.
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Beitrag von Franz Sa 13 Jun - 22:10

Begriff der circumincessio:

Gregor von Nazianz (329/30-ca.390) und Maximus Confessor (580-662) bezogen diesen Begriff auf die Einheit der beiden Naturen in Christus, die diese Theologen als gegenseitiges Sichdurchdringen begriffen.
Der christologische Sprachgebrauch ging schließlich durch Johannes Damascenus (um 650-754) in den trinitätstheologischen über:
„Die Personen weilen und wohnen ineinander. Die Proprietät (ist ein Begriff der Theologie in bezug auf die Dreifaltigkeit. Man versteht darunter eine Eigentümlichkeit, welcher einer göttlichen Person allein zukommt und diese Person von den anderen Personen der Göttlichen Dreifaltigkeit unterscheidet.) des Geistes ist sein Gehauchtwerden, d.h. sein Gegebenwerden von Vater und Sohn; er ist donum und caritas. Deshalb ist der Hl. Geist die Güte Gottes in Person.
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Beitrag von Franz Sa 13 Jun - 22:11

Bonaventura konzipiert die Trinität als Mitteilungs- und Liebesgeschehen.
Sein Ansatz oszilliert zwischen essentialistischem und personalistischem Denken.
Er vermag den griechischen Gedanken der Monarchie des Vaters zu rezipieren und durch den Begriff der circumincessio die Einheit Gottes als personales Ereignis zu profilieren.
Das Spezificum der Appopriationslehre von Bonaventura besteht in der bemerkenswerten Verbindung von Proprietäten (Eigentümlichkeit) und Appropriationen (Zueignung).
Dadurch trägt er zu einer Trinitarisierung des Gott-Welt/Geschichte-Verhältnisses bei.
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Beitrag von Franz Sa 13 Jun - 22:12

Ostern offenbart definitiv Jesus als den Sohn, der vom Vater, dem Quell des Lebens, nicht abzutrennen ist.
Zum „Charakter der Hypostase“ Gottes wird der Sohn aufgrund der Zeugung: „Mein Sohn bist du, heute habe ich dich gezeugt.“ (Hebr 1,5)
Die Glaubenserkenntnis von der Präexistenz des Logos und des Sohnes ist verbunden mit dem Inkarnationsgedanken.
Ostern ist trinitarisches Ereignis, insofern der Geist, der Leben schafft, Jesus auferweckt
(Röm 8,11 Wenn der Geist dessen in euch wohnt, der Jesus von den Toten auferweckt hat, dann wird er, der Christus Jesus von den Toten auferweckt hat, auch euren sterblichen Leib lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt.)
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Beitrag von Franz Sa 13 Jun - 22:13

THOMAS VON AQUIN, S. th. I 2, 3:
Trinitätstheologie des Thomas von Aquin definiert die göttlichen Personen nicht primär von den Hervorgängen her , sondern, was zunächst widersprüchlich zu sein scheint, von den Relationen: Vaterschaft, Sohnschaft und passive Hauchung konstituieren die drei Personen.
Der personalen Dimension wird gegenüber den Hervorgängen ein logischer Primat eingeräumt. Zuerst ist das Ziel der Hervorbringung, d.h. zuerst sind die Relationen, die die göttlichen Personen konstituieren; dieses Ziel definiert die Hervorgänge. Sohn und Geist sind also nicht Resultate eines ihnen fremd bleibenden Prozesses der Hervorbringung durch Zeugung und Hauchung, sondern sie sind den Hervorgängen gegenüber logisch primär. Durch diese spekulative Durchdringung der immanenten Trinität wird der Verdacht abgewehrt, Zeugung und Hauchung dienten der Selbstverwirklichung des Vaters oder die göttlichen Personen seien nur Seinsweisen des göttlichen Wesens, das in seiner absoluten Subjektivität durch innere Ausdifferenzierung zu sich kommt (Hegel).

Die fünf Wege:

über die Bewegung, Wirkursache, den Unterschied zw. Möglichem und notwendigem Sein, über die Seinsstufen (höchste Grad), über die Weltordnung / Teleologie.
Ontologisch betrachtet bezeichnet die analogia entis eine Bezogenheit des endlichen Seienden auf Gott. Darum transzendiert das Sein des Seienden das Seiende; dadurch bezieht das Sein das Seiende auf Gott, den unendlichen Seinsgrund.
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Beitrag von Franz Sa 13 Jun - 22:13

Jhwh ist Vater: „Als Israel jung war, gewann ich ihn lieb, ich rief meinen Sohn aus Ägypten.“ (Hos 11,1). Er ist der Vater der Könige; diese sind Söhne Gottes, so 2 Sam 7,14: „Ich will für ihn Vater sein, und er wird für mich Sohn sein.“
Jhwh ist Mutter: „Kann denn eine Frau ihr Kindlein vergessen, eine Mutter ihren leiblichen Sohn? Und selbst wenn sie ihn vergessen würde: ich vergesse dich nicht.“ (Jes 49,15), „Wie eine Mutter ihren Sohn tröstet, so tröste ich euch; in Jerusalem findet ihr Trost.“ (Jes 66,13)
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