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Der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse

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Beitrag von HeinzB Sa 31 Dez - 16:25

Hier mal anmerken, der Garten Eden ist NICHT das Paradies
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Der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse - Seite 3 Empty Re: Der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse

Beitrag von Mimi1 Di 3 Jan - 10:07

HeinzB schrieb:Ich kaufe Eine Tüte mit Keksen, gemischte.
Nun sortiere ich alle Kekse mit Schokolade außen am Tellerrand entlang, als zweites folgen alle mit Zucker oben drauf, als drittes Waffeln. Zu guter letzt platziere ich ein Stück Schokolade in der Tellermitte.
Nun sage ich meinen Kindern:
Von allem dürft ihr essen, nur von der Schokolade in der Mitte des Tellers nicht. Esst ihr von der Schokolade,
gibt es nie wieder Süßigkeiten.
Auch wenn dieser Vergleich hinkt, soll er dir eines vor Augen führen;
Die Schokolade hat überhaupt keine negativen Eigenschaften.
Sie zu essen wäre völlig unbedenklich - wäre da das Gebot nicht, "esst ihr davon, müsst ihr die neagtiven Konsequenzen tragen."

Als Mutter würde ich so etwas nie machen. Würde ich solch ein Gebot aufstellen und dabei noch genau wissen, dass meine Kinder der Versuchung nicht widerstehen werden, so würde ich mich selbst dann schuldig daran fühlen, wenn die Kinder dann unter den Folgen leiden müssten.
Warum sollte ich als Mutter so etwas machen? Nur um zu zeigen, wer hier der Chef ist?

Deine Lesart oder Interpretation (auch wenn du es bestreitest: Es ist in meinen Augen eine von vielen Interpretationen) des Sündenfalls liest sich für mich folgendermassen:

Wenn Gott den Menschen das Gebot gab, nicht von diesem Baum zu essen - einfach um ihnen dieses Gebot zu geben und nicht weil das Essen von diesem Baum schlecht für sie war - und dabei wusste, dass sie der Versuchung davon zu essen nicht würden widerstehen können, mit all den ganzen Folgen, welche dies dann nach sich zieht, dann müsste ich davon ausgehen, dass dies alles Gottes Plan war.

Damit wäre Gott am Sündenfall mitschuldig. Dies würde aber dann tatsächlich als Erklärung dazu dienen, warum es nötig war, dass Gott in Jesus die Sünden der Welt auf sich genommen hätte, um den Menschen die Schuld zu nehmen, denn Gott wäre ja eigentlich der Planer des Ganzen Sündenfalls gewesen und zumindest an der Schuld des Menschen beteiligt. Gott wäre dann also an dem Sündenfall mindestens mitschuldig.

Wäre die Art des Baumes der Erkenntnis von Gut und Böse wichtig gewesen, stände das in der Bibel. Doch genau das tut es nicht. Es wird auch nicht gesagt, um welche Frucht es sich handelt.

Äh, ich versteh nicht, wie du darauf kommst, dass die Art des Baumes unwichtig gewesen sei. Es steht doch genau da, was es für ein Baum war: Es war der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse!

Und nachdem die Menschen davon gegessen hatten, wurde dies nochmal angesprochen: Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner, dass er weiss, was gut und was böse ist, nicht dass er auch noch vom Baum des Lebens esse.

Ich wundere mich immer wieder, dass die Art des Baumes einfach so weggelassen wird und bei der Interpretation der Sündenfallgeschichte das Gewicht vor allem auf den Ungehorsam gelegt wird. Aber das ist wohl einfacher zu verstehen, als Ersteres.
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Beitrag von Franz Di 3 Jan - 10:17

Mimi1 schrieb:
Franz schrieb:Der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse ist ein geistiges Prinzip.
Gut ist, was der Conformitas Dei entspricht.
Böse ist das Gegenteil.
Wenn nun der Mensch - linear gedacht- zu früh davon isst, kommt es zu „Vermischung“ beider Prinzipien.

Wie hat der Mensch nun Gut und Böse genau vermischt?

Franz schrieb:Das hätte bedeutet, dass der Unterlegene im Paradies aufgrund der Zeitfreiheit und Endgültigkeit einer einmal getroffenen Entscheidung nie mehr eine Chance gehabt hätte, aus seiner unterlegenen Situation gegenüber dem Stärkeren herauszukommen.

Welcher Unterlegene? Ich weiss nicht, wovon du hier sprichst.

Laut Sündenfallgeschichte HABEN Adam und Eva vom Baum der Erkenntnis von gut und böse gegessen. Im Paradies noch, also in der Raum-Zeitfreiheit! Also müsste dies deiner Aussage nach Endgültig gewesen sein.

Und Wer ist nun hier der Unterlegene? Ich kann nicht verstehen, was du hier schreibst, Franz.

Vermischung von Gut und Böse?
Das ist die Antizipation auf die ungeschönte Wirklichkeit der Welt. Der Relativismus, den Benedikt XVI. so angeprangert hat!
Der Mensch lässt nur seine eigenen Richtwerte gelten. Vergleiche Putin und Selenskyj und Du weißt Bescheid!
Die ganzen Welttragödien sind darin antizipatorisch enthalten!

Im Paradies waren Entscheidungen endgültig.
Der Unterlegene ergibt sich eben aus der Anmaßung und Machtausübung des Stärkeren. Auch als Antizipation.
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Beitrag von Mimi1 Di 3 Jan - 10:26

Franz schrieb:Im Paradies waren Entscheidungen endgültig.

Meinst du mit Paradies hier den Garten Eden, wo Adam und Eva waren?

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Beitrag von Franz Di 3 Jan - 11:13

Mimi1 schrieb:
Franz schrieb:Im Paradies waren Entscheidungen endgültig.

Meinst du mit Paradies hier den Garten Eden, wo Adam und Eva waren?


Abgesehen davon, dass die Unterschrifung wirklich unwichtig ist, beziehe ich mich auf die Schrift;

Das Paradies

Gen 2,5 gab es auf der Erde noch keine Feldsträucher und wuchsen noch keine Feldpflanzen; denn Gott, der Herr, hatte es auf die Erde noch nicht regnen lassen und es gab noch keinen Menschen, der den Ackerboden bestellte;
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Beitrag von Mimi1 Di 3 Jan - 11:40

Ich weiss immer noch nicht, ob du mit Paradies den Garten Eden meinst, in dem Adam und Eva waren, Franz.

Was du anführst ist die Schöpfung vor der Erschaffung von Adam und Eva und bevor es geregnet hat und Sträucher hatte.

Was du schreibst, beantwortet also meine Frage nicht.
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Beitrag von HeinzB Di 3 Jan - 13:46

Mimi...
1. Mose 2,16-17: "Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach:
Du sollst essen von allen Bäumen des Gartens; aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen; denn welchen Tages du davon issest, musst du sterben."
Hätte Gott Adam und Eva nicht diese Wahl gegeben, dann wären sie im Grunde genommen Roboter, die einfach programmierten Befehlen folgen. Gott hat Adam und Eva als freie Wesen geschaffen,
die Entscheidungen treffen können und die zwischen Gut und Böse wählen können.
Damit Adams und Evas Freiheit wirklich gewährleistet war, mussten sie eine Wahl haben.

An dem Baum oder an der Frucht war im Kern nichts Böses.
Es ist unwahrscheinlich, dass Adam und Eva durch das Verzehren der Frucht wirklich mehr Erkenntnis bekamen. Es war der Akt des Ungehorsams, der die Augen Adams und Evas für das Böse geöffnet hat. Ihre Sünde des Ungehorsams gegenüber Gott brachte Sünde und das Böse in die Welt und auch in ihr eigenes Leben. Das Essen der Frucht, als Akt des Ungehorsams gegen Gott, gab Adam und Eva die Erkenntnis des Bösen (1. Mose 3,6-7).

Gott wollte nicht, dass Adam und Eva sündigen.
Gott wusste schon vor der Zeit welche Folgen die Sünde mit sich ziehen würde.
Gott wusste, dass Adam und Eva sündigen würden und dass sie damit Bosheit, Leid und Tod in die Welt kommen würden. Warum hat er dann dem Satan erlaubt, Adam und Eva zu versuchen?
Gott erlaubte Satan, Adam und Eva zu versuchen, damit sie eine Wahl treffen konnten.
Beide entschieden sich dann aus ihrem freien Willen heraus, Gott nicht zu gehorchen und die verbotene Frucht zu essen. Von diesem Tag an plagen uns Bosheit, Sünde, Leiden, Krankheit und Tod. Adam und Evas Entscheidung hatte zur Folge, dass jeder Mensch mit einer sündigen Natur und einem Hang zum Sündigen, geboren wird.
Gott hat das alles im Voraus gewusst.
Hätte er jetzt dem Menschen die Entscheidungsfreiheit nehmen sollen?
Er hat Adam ja klar gesagt, was es für Folgen haben würde.
Das Adam sich dann gegen Gott entschied, kannst du Gott also nicht anlasten.

Das wäre das selbe, wenn du der Justiz sagen würdest, sie sie schuld das es Verbrechen gibt:
Denn ohne Gesetz ist ja alles erlaubt. Da kann dann jeder tun und lassen was er will, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen.
Das Gesetz definiert, was ein Verbrechen ist und stellt die Strafen für begangene Verbrechen auf.
Genau so verhielt es sich mit dem Gebot, die Frucht dieses Baumes nicht zu essen.




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Beitrag von Mimi1 Di 3 Jan - 14:52

HeinzB schrieb:Hätte Gott Adam und Eva nicht diese Wahl gegeben, dann wären sie im Grunde genommen Roboter, die einfach programmierten Befehlen folgen. Gott hat Adam und Eva als freie Wesen geschaffen,
die Entscheidungen treffen können und die zwischen Gut und Böse wählen können.

Um diese Entscheidung wirklich treffen zu können, müssten sie ja erst Gut und Böse erkennen. Bevor sie vom Baum gegessen haben, haben sie aber das Essen vom Baum nicht als Böse erkennen können. Wie also soll dies eine wirkliche Wahl sein?

Ein Mensch ist deiner Meinung nach also frei und kein Roboter, wenn er wählen kann zwischen: Wenn du mir gehorchst, wirst du leben, wenn du nicht machst, was ich möchte, wirst du dein Leben in Leiden und Tod verbringen müssen.

Auch ohne dieses Gebot müsste der Mensch kein Roboter gewesen sein: Er hätte wählen können zwischen dieser oder jener Frucht. Er hätte wählen können, die oder jenes zu tun oder zu erforschen, dies oder jenes zu sagen, dies oder jenes zu lernen.

Wenn der freie Wille bedeutet, jederzeit die Möglichkeit und Gelegenheit und Verführungen vor sich zu haben, Böses zu tun und sich entscheiden zu müssen, heisst dies dann, dass alle, welche dereinst im Himmel sein werden auch dort jederzeit die Möglichkeit und Gelegenheiten bekommen, sich für das Böse zu entscheiden? Oder werden die Menschen dereinst im Himmel dieser Willensfreiheit und Möglichkeit wieder beraubt und darin besteht dann der Himmel?

Es war der Akt des Ungehorsams, der die Augen Adams und Evas für das Böse geöffnet hat. Ihre Sünde des Ungehorsams gegenüber Gott brachte Sünde und das Böse in die Welt und auch in ihr eigenes Leben. Das Essen der Frucht, als Akt des Ungehorsams gegen Gott, gab Adam und Eva die Erkenntnis des Bösen (1. Mose 3,6-7).

Also ist nicht Satan die Ursache allen Bösen auf der Welt, sondern der Mensch selbst, den Gott erschaffen hat.

Das wäre das selbe, wenn du der Justiz sagen würdest, sie sie schuld das es Verbrechen gibt:
Denn ohne Gesetz ist ja alles erlaubt. Da kann dann jeder tun und lassen was er will, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen.

Wobei nicht die Justiz die Verbrecher und die Welt in der sie leben erschaffen hat mit all ihren Eigenschaften und ihnen dann die Versuchung vor die Nase stellt, wissend, dass sie daran scheitern würden. Wink
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Beitrag von Franz Di 3 Jan - 15:09

Mimi1 schrieb:Ich weiss immer noch nicht, ob du mit Paradies den Garten Eden meinst, in dem Adam und Eva waren, Franz.

Was du anführst ist die Schöpfung vor der Erschaffung von Adam und Eva und bevor es geregnet hat und Sträucher hatte.

Was du schreibst, beantwortet also meine Frage nicht.

Der Garten Eden ist im AT das irdische Paradies, das Gott nach Gen 2–3 für den Menschen erschaffen hat.


Zuletzt von Franz am Di 3 Jan - 15:27 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag von Franz Di 3 Jan - 15:15

Das Paradies nach Judentum und Christentum gleich dem Garten Eden im AT,
nach NT der Himmel.
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