Taufe und Erbsünde
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HeinzB
Franz
Mimi1
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Re: Taufe und Erbsünde
HeinzBHeinzB schrieb:1.) zwischen Geist und Seele differenziert wird, wird nicht genau klar, was diese Unterscheidung bedeutet.
2.) Jedoch sagen beide Verse, dass Seele und Geist nicht identisch sind.
Ad 1.) Doch sehr wohl!
Ad 2.) In diesem von Dir genannten Text bedeutet Seele = Nefesch und Geist = Neschama.
Nur Neschama ist unsterblich.
Nefesch hat auch die Bedeutung : Der ganze Mensch, und ist sterblich.
Und das verwirrt Dich offenbar.
Franz- Giga User
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Beziehungslosigkeit
Franz schrieb:HeinzBHeinzB schrieb:1.) zwischen Geist und Seele differenziert wird, wird nicht genau klar, was diese Unterscheidung bedeutet.
2.) Jedoch sagen beide Verse, dass Seele und Geist nicht identisch sind.
Ad 1.) Doch sehr wohl!
Ad 2.) In diesem von Dir genannten Text bedeutet Seele = Nefesch und Geist = Neschama.
Nur Neschama ist unsterblich.
Nefesch hat auch die Bedeutung : Der ganze Mensch, und ist sterblich.
Und das verwirrt Dich offenbar.
Verwirrend ist, wenn nur eine abstrakte Wortwissenschaft betrieben wird, der die Beziehung zum Menschen fehlt.
Windy Snow- Treuer User
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Re: Taufe und Erbsünde
Also Franz, mich verwirrt das in keinem Fall: ich lese die Kabbala nicht, aus der Deine Begriffe stammen. Deine Lehre ist nicht biblisch, und darum nicht beachtenswert.
So einfach ist das.
So einfach ist das.
HeinzB- Giga User
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Re: Taufe und Erbsünde
Heinz,HeinzB schrieb:Also Franz, mich verwirrt das in keinem Fall: ich lese die Kabbala nicht, aus der Deine Begriffe stammen. Deine Lehre ist nicht biblisch, und darum nicht beachtenswert.
So einfach ist das.
Das hat mit hebr. Texten allgemein zu tun, mit der Thora, die Begriffe kommen in den normalen Bibeltexten, zB Genesis vor.
Außerdem ist es logisch, was diese hebr. Begriffe ausdrücken.
Hab es oben genau erklärt.
Nefesch drückt 2 Begriffe aus:
**Der ganze Mensch
**Die an den Leibgebundene Seele
Beides ist sterblich.
Neschama ( menschliche Geistseele) ist unsterblich.
Hast Du ja selber auch schon öfters geschrieben, halt als „Geist“ bezeichnet.
Franz- Giga User
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Re: Taufe und Erbsünde
Das sehe ich auch so.Snow schrieb:Verwirrend ist, wenn nur eine abstrakte Wortwissenschaft betrieben wird, der die Beziehung zum Menschen fehlt.
Wir meinen zu wissen, was der Mensch ist, wenn wir Konzepte in Worte fassen und die Bedeutung dieser Worte verstehen.
Ich habe mich immer schon gewundert, dass wir meinen, etwas zu kennen, wenn wir den Namen wissen, den jemand diesem einmal gegeben hat.
Wir sagen: Ich kenne diese Blume: Es ist ein Gänseblümchen.
Oder: Ich kenne die Frau: Es ist Bettina Müller.
Geben wir bestimmten Teilen des Menschen Namen, wie Seele oder Geist, so heisst dies noch nicht, dass wir mehr wissen. Es ist dann nur so, dass wir mit anderen Menschen darüber uns austauschen und diskutieren können.
Mimi1- Giga User
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Re: Taufe und Erbsünde
Liebe Mimi,
das, was Du gerade schriebst, dass wir etwas nicht unbedingt kennen, nur, weil wir es benamen, sondern nur darüber diskutieren können, ist für mich der Punkt, an dem ich gerne noch etwas anderes einfließen lassen möchte.
Diskussion ist wertvoll und richtig und wenn sie gut geführt wird auch im Idealfall erhellend für alle beteiligten und hat nicht das Ziel, am Ende eine Gleichschaltung zu erzielen sondern mehr gegenseitiges Verstänsnis und das Sammeln verschiedener Ansichten/Standpunkte.
Nun kommt für mich die Empathie hinzu.
Je höher diese auf beiden Seiten ist, desto weniger wird diskutiert, da der Zugang ein anderer ist.
"Man sieht nur mit dem Herzen gut."
[size=72]Antoine de Saint-Exupéry .[/size]
Und ich denke, das ist auch von Mensch zu Mensch unterschiedlich, wieviel Kopfverständnis und wieviel Herzverständnis anteilmäßig einfließt.
Und manchmal ist es so, dass ein anderer Mensch vom Sinn her das gleiche sagt, wie der Mensch vor ihm.
Beim zweiten jedoch versteht man es - woran auch immer das liegt - und beim ersten ist man einfach "zu" - woran auch inmer d a s liegen mag.
Und dann gibt es Menschen, da ist die gegenseitige Empathie so gross, dass es gar keiner Diskussionen bedarf, weil man einfach weiss/fühlt/versteht, wie sie oder er es meint - und dazu muss man soch nicht einmal von Angesicht zu Angesicht gegenüber stehen....doch das ist ein Geschenk.
Bitte entschuldigt meine philosophischen Ausführungen fernab des eigentlich Threadthemas.
Seid alle herzlich gegrüsst
Andrea
das, was Du gerade schriebst, dass wir etwas nicht unbedingt kennen, nur, weil wir es benamen, sondern nur darüber diskutieren können, ist für mich der Punkt, an dem ich gerne noch etwas anderes einfließen lassen möchte.
Diskussion ist wertvoll und richtig und wenn sie gut geführt wird auch im Idealfall erhellend für alle beteiligten und hat nicht das Ziel, am Ende eine Gleichschaltung zu erzielen sondern mehr gegenseitiges Verstänsnis und das Sammeln verschiedener Ansichten/Standpunkte.
Nun kommt für mich die Empathie hinzu.
Je höher diese auf beiden Seiten ist, desto weniger wird diskutiert, da der Zugang ein anderer ist.
"Man sieht nur mit dem Herzen gut."
[size=72]Antoine de Saint-Exupéry .[/size]
Und ich denke, das ist auch von Mensch zu Mensch unterschiedlich, wieviel Kopfverständnis und wieviel Herzverständnis anteilmäßig einfließt.
Und manchmal ist es so, dass ein anderer Mensch vom Sinn her das gleiche sagt, wie der Mensch vor ihm.
Beim zweiten jedoch versteht man es - woran auch immer das liegt - und beim ersten ist man einfach "zu" - woran auch inmer d a s liegen mag.
Und dann gibt es Menschen, da ist die gegenseitige Empathie so gross, dass es gar keiner Diskussionen bedarf, weil man einfach weiss/fühlt/versteht, wie sie oder er es meint - und dazu muss man soch nicht einmal von Angesicht zu Angesicht gegenüber stehen....doch das ist ein Geschenk.
Bitte entschuldigt meine philosophischen Ausführungen fernab des eigentlich Threadthemas.
Seid alle herzlich gegrüsst
Andrea
Getsemani- Mega User
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HeinzB und Franz mögen diesen Beitrag
Re: Taufe und Erbsünde
Ich halte Begriffe sehr wohl für wichtig, um die Zusammenhänge besser zu verstehen lernen.Mimi1 schrieb:Das sehe ich auch so.Snow schrieb:Verwirrend ist, wenn nur eine abstrakte Wortwissenschaft betrieben wird, der die Beziehung zum Menschen fehlt.
Wir meinen zu wissen, was der Mensch ist, wenn wir Konzepte in Worte fassen und die Bedeutung dieser Worte verstehen.
Ich habe mich immer schon gewundert, dass wir meinen, etwas zu kennen, wenn wir den Namen wissen, den jemand diesem einmal gegeben hat.
Wir sagen: Ich kenne diese Blume: Es ist ein Gänseblümchen.
Oder: Ich kenne die Frau: Es ist Bettina Müller.
Geben wir bestimmten Teilen des Menschen Namen, wie Seele oder Geist, so heisst dies noch nicht, dass wir mehr wissen. Es ist dann nur so, dass wir mit anderen Menschen darüber uns austauschen und diskutieren können.
Gerade beim Begriff Seele helfen die hebr. Worte sehr viel!
Ich denke, besser kann man den Zusammenhang nicht erklären als durch diese Begriffe, die auf dem Urtext beruhen.
Franz- Giga User
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Innere Beziehung
Mimi1 schrieb:Das sehe ich auch so.Snow schrieb:Verwirrend ist, wenn nur eine abstrakte Wortwissenschaft betrieben wird, der die Beziehung zum Menschen fehlt.
Wir meinen zu wissen, was der Mensch ist, wenn wir Konzepte in Worte fassen und die Bedeutung dieser Worte verstehen.
Ich habe mich immer schon gewundert, dass wir meinen, etwas zu kennen, wenn wir den Namen wissen, den jemand diesem einmal gegeben hat.
Wir sagen: Ich kenne diese Blume: Es ist ein Gänseblümchen.
Oder: Ich kenne die Frau: Es ist Bettina Müller.
Geben wir bestimmten Teilen des Menschen Namen, wie Seele oder Geist, so heisst dies noch nicht, dass wir mehr wissen. Es ist dann nur so, dass wir mit anderen Menschen darüber uns austauschen und diskutieren können.
Die Namen von Menschen und Gegenständen haben für uns heute mehr den Wert einer äußerlichen Zuordnung, was natürlich seine Wichtigkeit hat. Für uns an sich unsinnige Namen wie "Gänseblümchen" weisen aber darauf hin, dass die Namensgebung einst durch andere Gründe erfolgte. Man sah in einer Pflanze eine hervorstechende Eigenschaft und sie erhielt danach ihren Namen (Homöopathie macht davon übrigens Gebrauch). Beim Menschen war es ähnlich, man sah im frisch Geborenen eine hervorstechende (Charakter-)Eigenschaft, wie es uns heute nicht möglich ist zu sehen, und der Säugling erhielt einen Namen nach dieser Eigenschaft.
Das änderte sich im Zuge der Zeit, die Namensgebung heute ist im Wesentlichen willkürlich oder nach einem Wunsche ausgerichtet. Die Dinge wandeln sich und sie müssen sich wandeln, denn die einstige Fähigkeit der Namensgebung war noch mit einem träumerischen Bewusstsein verbunden, was wir so nicht mehr kennen. So gibt es heute keine Rhapsoden (fahrende Sänger und Dichter) mehr auf unseren Märkten, die uns künstlerisch Märchen vortragen, die einen tiefen Sinn in sich tragen.
Bei Wörtern wie Seele und Geist bleibt es quasi seelenlos, wenn sie nur abstrakt behandelt werden in der Art des Schriftgelehrtentums. Was die Märchen der Rhapsoden an Tiefe haben, will für den heutigen Menschen in das Denken seiner Sprache für ihn verständlich umgesetzt werden - so ist es auch mit der Ausdrucksweise religiöser Urkunden.
Adam sagte die Namen der Tiere, er erkannte sie, indem er ihre Namen sagen konnte. Er erkannte sie gewiss nicht rein äußerlich und zuordnend in Schriftgelehrtenmanier, sondern es wird darauf angekommen sein, das innere Wesen der Tiere zu erkennen - so muss es auch mit Seele und Geist sein, indem eine innere Beziehung zum Wesen des Menschen erkennbar und spürbar wird.
Windy Snow- Treuer User
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Re: Taufe und Erbsünde
Ein buddhistischer Mönch in einem Stupa fragte mich einmal, was die Seele sei.
Ich nahm sofort den Bezug auf die Geistseele (Neschama),
und erklärte ihm: die Seele ist der „innere Mensch“, das „innere Lichtkleid“, auf das Jenseits hingerichtet, ein Funke Gottes, transparent, geistförmig und unsterblich.
Der Tempel des Hl. Geistes und zugleich der Dreifaltigkeit, „unvermischt und ungetrennt“
Der Mönch staunte nicht schlecht.
Ich nahm sofort den Bezug auf die Geistseele (Neschama),
und erklärte ihm: die Seele ist der „innere Mensch“, das „innere Lichtkleid“, auf das Jenseits hingerichtet, ein Funke Gottes, transparent, geistförmig und unsterblich.
Der Tempel des Hl. Geistes und zugleich der Dreifaltigkeit, „unvermischt und ungetrennt“
Der Mönch staunte nicht schlecht.
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Beziehungslos
Franz schrieb:Ein buddhistischer Mönch in einem Stupa fragte mich einmal, was die Seele sei.
Ich nahm sofort den Bezug auf die Geistseele (Neschama),
und erklärte ihm: die Seele ist der „innere Mensch“, das „innere Lichtkleid“, auf das Jenseits hingerichtet, ein Funke Gottes, transparent, geistförmig und unsterblich.
Der Tempel des Hl. Geistes und zugleich der Dreifaltigkeit, „unvermischt und ungetrennt“
Der Mönch staunte nicht schlecht.
Warum hat er denn gestaunt? Das wird ebenso wenig klar, wie das, was Seele sein soll. Nach wie vor nehmen die gefallenen Begriffe keine Beziehung zum Menschen auf und bleiben in der Abstraktion. - Ob er deswegen gestaunt hat?
Windy Snow- Treuer User
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